Die Hessenser Marsch ....
Die Hessenser Marsch im Wilhelmshavener Westen …
ein Kleinod des Nabu
Die Hessenser Marsch – wie viele Wilhelmshavener wissen mit dieser Ortsbezeichnung wohl etwas anzufangen? Das habe ich mich in der Vergangenheit des Öfteren gefragt. Die Hessenser Marsch ist – und so empfinde ich es heute noch – ein vergessenes Stück Land am westlichen Stadtrand. Geteilt durch ein paar dominierende Straßenzüge und nur am Rande baulich genutzt, lebt es meist unauffällig vor sich hin. Einmal im Jahr startet die Wilhelmshavener Sektion des Nabu den Versuch, dieses Stück „Stadt“ einer breiteren Öffentlichkeit nahezubringen – zumindest jenes 10 Hektar große Areal, welches der Nabu von der Kommune mit dem erklärten Ziel der Renaturierung erstanden hat. Wenn ich mir das Bild der Hessenser Marsch betrachte, dann fehlt mir neben allem Schönen der Landmann mit dem Pferd vor seiner Mähmaschine. Na gut - es könnte zur Not auch ein Dieselross sein (obwohl DAS meiner natürlichen Sehnsucht zuwider sein würde, ich muß es gestehen). Dieses Stück Hessenser Marsch driftet für mein Empfinden von einer Monotonie in die andere – von 100% Weidegras zu 100% Binsengras. Trippelnde wollige Rasenmäher würden überdies in der Zeit von Mahd zu Mahd eine vielfältige Flora garantieren. Ich sehe vor meinem geistigen Auge schon Dr. Dralles Erntehelfer in dem das Gelände irgendwann dominierenden lichten Birkenwald den Bäumen den Saft für sein gleichnamiges Haarelixier abzapfen.
ewaldeden
Was nutzt dem Menschen ein Stück Natur, wenn er es nicht betreten darf.
(Wobei in diesem Fall das Verbot unsinnig ist, denn das Stück wird doch wohl landwirtschaftlich genutzt, laut Rumgoogeln)