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Das Pfingstfest bekommt einen Sinn ....

Aufruf zur Deich-Demo in Hooksiel:

Für freien Strandzugang!

Weg mit Zäunen und Kassenhäusern!

Seit vielen Jahren ärgern sich Einheimische wie Besucher darüber, dass sie von April bis Oktober in Hooksiel oder Schillig/Horumersiel nicht mehr frei an den Strand kommen. Kilometerlange Maschendrahtzäune mit Stacheldraht oben versperren den Zugang bereits am Deich. Wer näher ans Wasser will, muss erst an einem Kassenhaus Eintritt zahlen. Auch wenn wegen der Jahreszeit oder wegen des Wetters an Baden gar nicht zu denken ist.

3 € pro Erwachsenem werden für den bloßen Gang und Blick aufs Wasser fällig. Viele unserer Einheimischen und Besucher sehen schon lange nicht mehr ein, dass sie für einen Strandspaziergang, eine Wattwanderung oder die bloße Möglichkeit, am Strand eine Tasse Kaffee zu trinken, bezahlen müssen. Sie meiden die eigene Nordseeküste und fahren stattdessen im Sommer lieber nach Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern.Dort ist zwar nicht an allen, aber an vielen Stränden der Zugang frei. In beiden Bundesländern ist nämlich gesetzlich geregelt, dass es ein ausgeglichenes Verhältnis von gebührenpflichtigen und freien Stränden geben muss. Eine solche Regelung fehlt in Niedersachsen. Stattdessen wird flächendeckend Eintritt kassiert, auch für kilometerlange Strandabschnitte, wo es keine Badeaufsicht und keinerlei Infrastruktur gibt - wie in Schillig am „Hundestrand“ zwischen Hotel Upstalsboom und Jugendherberge oder in Hooksiel an der linken Strandhälfte (FKK-Strand). Eine Gebühr zu nehmen für das Betreten von freier Natur und Landschaft ist dabei gar nicht zulässig. Im Bundesnaturschutzgesetz ist als „allgemeiner Grundsatz“ in § 59 geregelt: „Das Betreten der freien Landschaft auf Straßen und Wegen sowie auf ungenutzten Grundflächen zum Zweck der Erholung ist allen gestattet.“ Länder und Kommunen müssen die ihnen gehörigen Strände, zumindest die ohne Infrastruktur, für diesen freien Zutritt zur Verfügung stellen. In Niedersachsen hält sich nur niemand daran, weder das Land selbst, das von den Kommunen Pacht nimmt für die Überlassung seiner Strände, noch die Kommunen, die diese Pacht und ihre Kosten anderswo zum Vorwand nehmen, um auch für unausgestattete Strandabschnitte Eintritt zu kassieren.

Wir wollen uns das nicht länger gefallen lassen. Uns Bürgern steht der freie Zugang zu Natur und Landschaft und damit auch der freie Zugang an Strand und Wasser zu! Wir werden von nun an für diesen Anspruch demonstrieren und das sooft und solange, bis er erfüllt ist!

Auftakt-Demo in Hooksiel auf dem Deich 1,5 km vom Außenhafen bis Parkplatz 2 (Kasse 3)

Termin: Pfingstmontag, 28. Mai

Start: 14 Uhr Außenhafen Hooksiel

Initiative „Freier Strandzugang“ – Detlef Lübben, Stutthofer Zeile 9, 26388 Wilhelmshaven

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Ewald EdenWilhelmshavenautor edenradio abongaHooksielPfingstmontagfreie strände

5 Kommentare

Ich wünsche dem Bürgerprotest für einen freien Strandzugang allen Erfolg. Was sind Zäune an den Küsten für eine Degeneration der Natur - und das alles nur zum Zwecke der Geldeintreiberei - was für ein Kostenaufwand wird dafür betrieben!
Da sind wohl - bevor die Zäune vor den Stränden fallen - erst einmal die Zäune in den Köpfen der verantwortlichen Macher / Täter abzubauen. Das möge die Demo in Hooksiel zu Pfingsten bewirken: eine Erneuerung des Geistes, ein neues Bewusstsein und infolgedessen ein neues Handeln .......
Lieber Ewald, damit sei gegrüßt von Kirsten

Löhnen für den Strandbesuch ist aber ein uraltes Thema... deshalb wurde ja mal Dänemark vor vielen Jahren so beliebt bei den Deutschen...

Mich ärgern diese Absperrungen auch sehr !!!! Für Einheimische einfach furchtbar diese Abzocke ! Auch für Tagesgäste mit einen langen Anfahrt ..., selbst außerhalb der Saison bei toter Hose ..., steht man vor einem Zaun und hat auch , wenn man wollte keine Chance "Eintritt " für den kleinen Gang ans Wasser zu bezahlen ..., es ist niemand da !!!
Ewald ...,
ich wünsche viel Erfolg bei Eurer Demo zu Pfingsten in Hooksil ...
LG, Roswitha

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