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Zwei Königskinder ...

Berlin und Wilhelmshaven – Spreeathen und Schlicktau

Zwei Königskinder …

Nachtigall, ikk hör dir trapsen … so würde es angesichts der Wilhelmshavener Unglaublichkeiten sicherlich aus Berliner Munde klingen, obwohl die Spreeathener Bürger von den jeweiligen Regierenden ihrer eigenen Kommune ja schon allerhand an Verschwendung, an Unfähigkeit, an Klüngel, an Miß- und Vetternwirtschaft gewohnt sind.
Nur, beim Berliner Faß ohne Boden sind stets und allezeit große Töpfe vorhanden, aus denen ohne Unterlaß – wenn auch nicht immer ohne Murren - das Defizit nachgefüllt wird.
Eine Reichshauptstadt lässt man halt nicht absaufen – selbst dann nicht, wenn die Unfähigen, die Korrumpierer, der Klüngel an der Spitze es mehr als verdient hätten.
Und daß die Farben der Parteibücher, oder andere Persönlichkeitsmerkmale der Agierenden, dabei keine Rolle spielen, das hat sich ja, an der Spree wie an der Jade gleichermaßen, über die Jahrzehnte hinweg mehr als deutlich gezeigt.
Allein im letzten Vierteljahrhundert wurde die Karre Jadestadt immer und immer wieder von einem unfähigen, arroganten und selbstherrlichen Oberbürgermeister roter Prägung, in Bruderschaft mit ähnlich gearteten Konsorten in Leitungsfunktionen, bis zur Schrottreife vor die Wand gefahren.
Der engste und gierigste Kumpanero des vormaligen Ersten Bürgers saß zweifellos auf dem Chefsessel des kommunalen Klinikbetriebes, des Reinhard-Nieter-Krankenhauses.
Die meisten der dort beschäftigten, und nach Zweit- und Drittklasseniveau entlohnten, Mitarbeiter könnten ein wohl vielstrophiges Lied davon singen.

Seit der OB-Wahl im Herbst 2011 hat das Parteibuch des Mannes am Ruder des Schiffes Stadt zwar eine andere Farbe bekommen, die Art und Weise aber, in der der Kahn von ihm durch die Schnellen des Zeitstromes manövriert wird, die ist noch um Einiges rüder und rüchsichtsloser geworden.
Wo sein Vorgänger im Amt zumeist versuchte, durch klammheimliche und teils ungesetzliche Absprachen und Verträge mit unerlaubter Hebelwirkung eigene und die Interessen etwaiger Günstlinge - auch am Rat vorbei - festzuschreiben, da benutzt der jetzige Amtsinhaber in hervorragender Übereinstimmung mit der jetzigen Klinikgeschäftsführung die Brechstange und schwingt den Vorschlaghammer.

Die Scherben des gemeinschaftlichen Tuns werden dann in schöner Regelmäßigkeit dem Gremium Stadtrat als Bürgervertretung vorgelegt, der in seiner parteihörigen Mehrheit die Zerstörungswerke der Oberprotagonisten in Rathaus- und Klinikchefetage sang- und klanglos absegnet.

Was der Rhön-Klinikum-Abkömmling an der Spitze der RNK-Holding sich jetzt aber mit der Erhöhung der Sätze für den Aufenthalt in der Seniorenwohnanlage Lindenhof (mit anzunehmender Zustimmung des Patzmannes in der Chefetage des Högerbaues) geleistet hat, das schlägt hoffentlich dem Faß der Geduld der Menschen in der Stadt den Boden aus.
Was bezweckt die Anteilseignerin des Rhön-Klinikums mit der 8%igen Anhebung der Entgeltsätze für die Bewohner des Lindenhofes?
Will sie den Brocken „Städtische Altenwohneinrichtungen“ für die gesamte Horde der Heuschrecken auf dem Gebiet aufhübschen, die buchmäßige Ertragslage der Einrichtung ordentlich anheben – den Schinken Lindenhof sozusagen noch einmal richtig mit Kruste versehen, weil bisher kein Finanzhai angebissen hat?

Oder will sie ihren eigenen Anteilen am Heuschreckenkonzern „Rhön-Kliniken“ vorausschauend Gutes tun, im Hinblick auf die zu erwartenden Millionengeschäfte durch den geplanten Klinikneubau in der Jadestadt und eine angepeilte Übernahme durch ihre Spezis in den Investorenstartlöchern?

Und der Herr Oberbürgermeister schweigt dazu und schaut lieber in den Spiegel, ob sein Jackett auch korrekt tailliert sitzt. Ich vermag dazu nur zu sagen, wie erbärmlich das doch ist.
Vielleicht haben aber die Bürger der Stadt gar keinen anderen Oberbürgermeister verdient.

ewaldeden2013-09-28

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