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Wählerfragen ...

Kandidatenrunde, die dritte …

Die dritte Runde der Kanditatenbefragung im Saal der Volkshochschule in Wilhelmshaven ist seit ein paar Minuten Vergangenheit. Wenn diese dritte Runde nicht stattgefunden hätte, dann wäre jetzt auch kein Loch im Wählerwissen zu entdecken. Irgendwie war von Anbeginn der Veranstaltung in ihr der Wurm drin. Als erstes machte es sich bei den Tönen bemerkbar. Bei der Bereitstellung der Technik für die Saal und Aussenübetragung hatte der „Schirrmeister“ von Radio Jade wohl ins falsche Fach gegriffen, und versehentlich eine nur sonnenküstentaugliche Anlage erwischt. Die Minusgrade um den Übertragungswagen herum machten dem Gerätewerk hörbar schwer zu schaffen. Der Unvollkommenheit im tontechnischen Bereich folgte der ziemlich misslungene Versuch, ein neues Format auszuprobieren, es auf seine Tauglichkeit auch für künftige Veranstaltungen dieser oder ähnlicher Art zu testen. Den Test nicht bestanden, kann ich diesem Versuch nur in die Bücher schreiben. Die mangelnde Praxis mit solcherart Abläufen war wohl ausschlaggebend für das danebengehen. Ich habe mich schon beim ersten „Wählerfrager“ verwundert gefragt, welcher unkundige Drehbuschschreiber bloß die Fragen an die Bewerber zurechtgesetzt hatte, denn am Ende der Fragen die Kultur betreffend wussten die wenigstens der im Saale und auf der Bühne anwesenden Besucher und Kandidaten noch den Anfang der Frage. Die darauf folgenden Wahlbürger stellten kürzere bis kurze prägnante Fragen, von denen einige vom Betreff her verschiedentlich den einen oder anderen Kandidaten ins Stolpern brachten. Der letzte der fragenden Bürger knüpfte dann wieder an die Rattenschwanzfragen des ersten Fragestellers an, und baute die Unverständlichkeit noch aus. Bis auf einige wenige Passagen habe ich trotz intensivster Suche in dem Antwortenberg nichts wesentlich Neues ausmachen können – weder an Inhalten noch an Positionen. Der einzige Kandidat der sich mit erkennbar klaren Aussagen und persönlichen Bekenntnissen diesem neuen Format gewachsen zeigte, war der Bewerber, der wegen der Unwägbarkeiten seiner oberen Parteiführungen wohl das größte Zitterpotential zu bewältigen hat. Es gilt für die Kandidatenmehrheit noch insgesamt so einiges zu lernen. Zeit dazu werden sie allesamt haben – die einen innerhalb und die anderen ausserhalb des Leineschlosses. Am Abend des kommenden Sonntags wissen wir alle mehr.

ewaldeden©2013-01-16

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Ewald EdenWilhelmshavenautor edenNiedersachsenwahl 2013

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