Die Quadriga und Putin ...

Die Quadriga und Putin …

Die „Quadriga“, welche hier gemeint und in der ganzen Welt bekannt sein dürfte, die steht bekanntlich in der deutschen Reichshauptstadt hoch oben auf dem Brandenburger Tor.
Nach diesem vorzeitlichen (Kriegs)Kampffahrzeug haben ein paar „kluge Köpfe“ aus neudeutschen Gesellschaftskreisen vor einiger Zeit einen Preis benannt – ein Preis, der Menschen auszeichnen soll, die für Deutschland und in Deutschland irgendwann Gutes bewirkt, auf den Weg gebracht, veranlasst haben, oder wie man es sonst noch bezeichnen könnte.
Für das Jahr 2011 hat das „Kuratorium“ die Kandidatenausschauerei für die Auszeichnung unter das Motto: „Leadership“ gestellt („Leadership“ / Führung – „Leader“ / Führer)
. Ausgeguckt hat man sich denn ausgerechnet Wladimir Putin – weil der eine solche Ehrung ja allen anderen voran gewiß verdient hat für sein Lebenstun.
Mir schießt, ohne viel oder lange darüber nachdenken zu müssen, aus dem Stand so einiges in den Sinn, was der Herr Putin für seine Schandtaten wirklich verdient hätte – aber davon will ja in unserem Lande scheinbar niemand mehr etwas wissen. Den sauberen Herrn und „lupenreinen Demokraten“ (so Gerd Schröder) verbindet ja mit eben diesem Genossen aus dem Lippischen eine enge Männerfreundschaft – und wer mit Gerd Schröder gut Freund ist, der muß doch selbst ein Guter sein, denn Schröder selbst ist doch unzweifelhaft ein „Guter“. Oder etwa nicht?
Die Konterfeis der Kuratoriumsmitglieder und die Gesichter aus dem dahinterstehenden „Freundeskreis“ ließen mich schon im Vorfeld eine solche Entscheidung ahnen.
Wenn ich das Geschehen denn so vor meinem inneren Auge Revue passieren lasse, dann fällt mir spontan ein nächster Kandidat für die quadrigonale Wertschätzung ein – da ist doch vorzeits mal ein GröFaZ aus dem österreichischen Braunau nach Deutschland übergewechselt und hat „Großes“ für Deutschland getan – oder tun lassen. Ich weiß jetzt ja nur nicht, ob dieser Preis, diese „Quadriga“ auch einem Toten noch zugeschustert werden kann …

ewaldeden

... und hier die Muttersprachliche Version:
... un nu dat Schrieven in us Modersproak:

De Quadriga und Putin …

De „Quadriga“ de de heele Welt kennen deit, de steit joa in d’ Riekskuntrei boaben up d’ Brannenbörger Door. Noa dissed ollerwelsche Kreechsfoahrtüüchs hevvt een poar „klooke Koppen“ ut de needüütsche Gesellschkupp nu een Pries benöömt – een Pries, de Lüü utteeken schall, de föör Düütschland un in Düütschland „Goodes“ doahn, up de Padd brocht, verhakkstükkt hevvt ov wu man dat ok ankieken will.
Föör d’ Joahr 2011 hett dat „Kuratorium“ de Lüüutkiekeree föör de Utteekning ünner dat Motto „Leadership“ sett. Un utkeeken har man sükk stuuv Wladimir Putin – wiel de dat joa wiers verdeent har, dissed Utteeken. Mi schütt oahn veel noatodenken rein wat anners in, wat de Keerl sass verdeent hett föör sien Läävensdoon – oaber dorvan schient bi us joa nümms mehr wat weeten to willn. Well mit Schröders Gerd good Frünnd is, de moot doch liekers ok good wääsen – denn Schröders Gerd is doch een Gooden, ov nich?
„Leadership“ / Föörung – „Leader“ / Föörer.
De Gesichten van d’ Kuratorium un de Gesichten achter de Frünnenkring hevvt mi sowat all verwachten loaten.
Wenn ikk mi dat Geböören denn su dör mien Sinnen goahn loat – ikk har denn dries ok een Vöörschlach bi de Hand föör de nächste Priesdrääger. Dor is doch vöörtieds moal ut Österriek een Gröfaz noa Düütschland wesselt un hett Grootes föör Düütschland un in Düütschland doahn – ov doon loaten. Ikk weet joa nu nich, ov disse Pries, de „Quadriga“, ok een Doden noch toschoostert warden kann …

ewaldeden