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Überraschender Genuß ... ohne Reue

St. Jakobi – ein Erlebnis …

Für Sonntag, den 26sten Februar, hatte die Gemeindeleitung von St. Jakobi in Neuende zum Spätnachmittagsgottesdienst eingeladen. Anlaß dazu war zuvorderst die Vorstellung der Kandidaten zur Kirchenratswahl am 18. März.
Ich schwankte zwischen „der Einladung zu folgen“ und zwischen dem Denken „och Schiet, was haste davon – die Favoriten werden es ja eh“ hin und her. Letztendlich siegte dann doch die Neugier auf den Kreis derer, die für die nächsten Jahre die Geschicke der Gemeinde in bescheidenem Maße mitzubestimmen beabsichtigen.
Die Kirchenbänke waren allesamt gut besetzt. Das schon etwas vorgeschrittene Alter dominierte allerdings unter den Besuchern. Bei den meisten der Gemeindemitglieder hatte offenbar die bei mir unterlegene Einstellung zu dieser Veranstaltung die Oberhand behalten, und sie waren dem Termin ferngeblieben. Am Ende des Gottesdienstes, mit dem der Kontaktpflege dienenden und sich daran anschließendem Beisammensein im Gemeindesaal, habe ich für mich resümiert, dass die Nichtanwesenden eigentlich gar nicht soviel weltbewegendes verpasst hätten … wenn, jaaaa wenn da nicht die Darbietungen der Damen und Herren des Singkreises der VHS, der Volkshochschule Wilhelmshaven, gewesen wären. Einen Gottesdiensteingang von einem so erfrischendem und unkonventionellem Gesang begleitet, den würde ich mir wahrlich des Öfteren wünschen. Der eine oder andere mag nun einwerfen, es sei doch nur ein Singen von einfachen Gemütern für einfache Gemüter gewesen – sollten wir nicht alle uns viel öfter der Einfachheit unser Gemüter besinnen? Wäre dann die alltägliche, oft unsägliche Welt nicht viel einfacher zu gestalten und zu handhaben?
Bei diesen Sängerinnen und Sängern fühlten die Zuhörer förmlich, dass sie die Peitsche eines unbarmherzigen Dirigenten nicht kennen – es war im Raum kein die Stimmen und Ausdrucksweisen einengendes Korsett zu spüren. So etwas kann nur unter dem Stab eines feinfühligen Chorleiters gedeihen. Einen leuchtenden Punkt auf das Ganze setzte dann der Männerchor „Romantika“, dessen stimmliche Sanftheit sicherlich nicht nur mich in Erstaunen versetzte.
Den nächsten Auftritt dieser singbegeisterten Wilhelmshavener Frauen und Männer werde ich bestimmt nicht verpassen.
ewaldeden

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Ewald EdenWilhelmshavenautor edenTextePolitikPoesieLyrikGedichteSankt Jakobi

4 Kommentare

> "Der eine oder andere mag nun einwerfen, es sei doch nur ein Singen von einfachen Gemütern für einfache Gemüter gewesen – sollten wir nicht alle uns viel öfter der Einfachheit unser Gemüter besinnen?"

Ist doch eh Geschmackssache - was schön klingt, ist schön ;)

Schön Ewald ...,
daß Du uns von Deinem Kirchgang - Nachmittag erzählt hast .
Warum auch kompliziert , wenn`s einfach ..., einfach nur Freude macht !
Wo man singt ..., da lass Dich ruhig nieder ..., immer und immer wieder ....

LG, Roswitha

"Singen ist die eigentliche Muttersprache des Menschen."
Sir Yehudi Menuhin

http://www.il-canto-del-mondo.de/yehudi_menuhin.ht...

Zur Bedeutung des Singens

"Das Singen ist die eigentliche Muttersprache des Menschen:
denn sie ist die natürlichste und einfachste Weise,
in der wir ungeteilt da sind und uns ganz mitteilen können –
mit all unseren Erfahrungen, Empfindungen und Hoffnungen.
Das Singen ist zuerst der innere Tanz des Atems, der Seele,
aber es kann auch unsere Körper aus jeglicher Erstarrung
ins Tanzen befreien und uns
den Rhythmus des Lebens lehren.

Das Singen entfaltet sich in dem Maße,
wie es aus dem Lauschen, dem achtsamen Hören erwächst.
Singend können wir uns darin verfeinern,
unsere Mitmenschen und unsere Mitwelt zu erhören."

Ein Ausschitt aus einem Text von Yehudi Menuhin als Schirmherr
von" Il canto del mondo" e.V. - Der Gesang der Welt.

Damit grüßt Euch herzlich Kirsten

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