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Glaube, Liebe, Hoffnung ...

Textschmiede

Glaube, Liebe, Hoffnung …

Nebel liegt wie Brei über allem
Tröpfchen an Tröpfchen gewebt
knorrige Bäume ins Nichts gefallen
in endlicher Weite die Sagenwelt lebt
vom Turm auf der Klippe der Düne
die Glocke erklingt - unendlich weit
zehn Männer da draußen tun Buße und Sühne
machen sich und ihr Schiff zum Sterben bereit
sie hören die Glocke in tobender See
sie lauschen mit schmerzenden Ohren
das Ruder gedreht von Luv hin nach Lee
drei Strich in Südwest liegt der rettende Hafen
noch sind sie nicht auf ewig verloren
an Backbord da brechen die Wanten
die Wellen zerschlagen den Mast
der Kiel knirscht auf des Riffes Kanten
von Deck verschwindet die Last
der Bug nicht zu sehen
das Heck schwebt auf dem Wellenkamm
für die Mannen unmöglich noch aufrecht zu stehen
Hände und Füße eishart und klamm
plötzlich erschüttert ein ächzen das Schiff
es schüttelt sich und liegt dann ganz still
das Wasser verzieht sich vom sandigen Kliff
Neptun die Mannschaft doch noch nicht will
er wartet und lauert auf neues Versuchen
nie streckt er die Waffen - ist ständig bereit
da hilft nur leis’ beten – vermischt mit laut fluchen
und Hoffen, daß Gott jede Reise begleit’

ee

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12 Kommentare

Danke für die Kraft und Ausstrahlung Deiner Worte. Bin tief getroffen.
LG Fred

Die See …

Schaue der See in ihr rauhes Gesicht
wenn der Nordweststurm sie in Zorn gebracht
sieh’ hoch auf den Kämmen der Wellen die Gischt
wenn Meeresgott Neptun sie wütend gemacht
höre ihr toben – höre ihr krachen
höre das Heulen des Windes
es klingt wie Teufels schauriges Lachen
oder wie weinen eines ängstlichen Kindes
wenn die Wogen stürzen ins Tal sich hinab
und unter sich alles vernichten
dann ist es so vieler Seemänner Grab
von denen die Menschen berichten
schaue der See in ihr lieblich’ Gesicht
wenn Südwinde machen sie schweigen
kein Wellenschlag die Stille hier bricht
kein Wind macht den Strandhafer neigen
kein Blau ist dann blauer
kein Spiegel so weit
am endlosen Himmel ein Seevogel schreit
die blinkenden Watten
der schneeweiße Strand
der lichtvolle Schatten am Dünenrand
schau in der See ihr eisig Gesicht
wenn Ostwinde machen sie starren
wenn in des Winters frostklarem Licht
die Schiffe im Eise knarren
wenn Schnee weht über sich türmende Schollen
den der Sturm über die Fläche hin treibt
wenn des Eisbrechers stampfen wie fernes Grollen
unter den Wolken hängen bleibt
wenn du das alles nur einmal geschaut
dann hat es dich zu fassen
egal ob es stürmt, ob es friert oder taut
du kannst von der See nicht mehr lassen

ee ©

Danke Ewald von der faszinierenden Gefangenschaft oder Besessenheit der See.

LG Fred

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