Wie eine humane Institution jeden Kredit verspielt ...
Aktuell
Die 'Süddeutsche' titelt Heute:
"Mediziner halfen CIA bei Folter - Report über Beteiligung von Ärzten und Psychologen an Verhören in US Gefangenenlagern vom Roten Kreuz über 2 Jahre zurückgehalten."
Wegsehen …
Die Sonne den nasskalten Morgen schleiert
von blattlosen Zweigen tröpfelt der Tau
hoch vom Kirchturm ein Glöcklein beiert
die Strasse lang hastet gebeugt eine Frau
die Haare gebunden – den Kopf hüllt ein Tuch
sie verhält ihren Schritt
sie bückt sich – sie scheint was gefunden
ein Schrei teilt die Stille
es fliegt was weit fort
sie verliert ihre Brille
und flieht diesen schrecklichen Ort
in den Staub des Weges war etwas gebunden
das ihrem verschleppten Manne gehört
man hat ihn gefoltert
man hat ihn geschunden
man hat ihrer Beider Seelen zerstört
und alle haben sie zugesehen
die Nachbarn die Freunde
das schweigende Dorf
sie alle ließen das Unrecht geschehen
sie haben das Unterst’ nach oben gekehrt
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Diese bedingungslose Solidaritätsbekundung mit dem Tun der Bestimmenden – die auch nicht den geringsten Hauch von Zweifel ahnen lässt - weckt in mir schlimme Bilder.
Wie oft im Laufe der Geschichte haben Menschen ihre Führer mit glühender Verehrung verteidigt und sind für sie durchs Feuer gegangen – auch ohne den geringsten Zweifel an der Ehrbarkeit der Mächtigen zu haben – und wie oft sind sie am Ende dann mit verbrannten Gliedmaßen aufgewacht.
Ich bin froh, dass sich Pfarrer Maiwald nicht der scheinbar für das Rote Kreuz erfundenen Eigenmoral (oder ist es nur ganz einfach eine schäbige Doppelmoral?) anschließt.
Die rigorosen? manchmal vielleicht zweifelhaften Praktiken des ‚Wirtschaftsmoloch’ Rotes Kreuz auf vielen Gebieten seiner Tätigkeit dürften doch mittlerweile bis auf die unterste ehrenamtliche Ebene durchgedrungen sein.
Mein Hinweis auf die horrende Aufwandsentschädigung für das Ehrenamt Präsident bezog sich in der Tat auf einen blaublütigen Vorgänger des jetzigen Präses Seiters, dessen profunde Einnahmequelle seinerzeit den bundesdeutschen Blätterwald zum Rauschen brachte. Im Wissen aus der Geschichte, dass solche Regularien selten geändert werden, habe ich darauf hingewiesen.
Ich habe die Pressestelle des Bundespräsidiums des DRK in Berlin gebeten mir über die aktuelle Höhe der persönlichen Aufwandsentschädigung für den Präsidenten Auskunft zu erteilen, da es aus den Bilanzen der vergangenen Jahre nicht zu ersehen ist.
Schau’n mer mal was dabei herauskommt.
Sollte sich da wider Erwarten etwas zum Guten gewendet haben, würde ich es natürlich freudig begrüßen.
(es gab eine Zeit in Deutschland in der wurde 'Verkehr' mit 'Nichtariern' von vielen Bürgern auch mit dem Prädikat 'widerlich' belegt, währenddessen - oftmals in einem Atemzuge - die Selektion 'unwerten Lebens' als nötig bezeichnet wurde. Soviel zur letzten Bemerkung des Herrn Edgard)
Ich habe im übrigen nicht berichtet, sondern ich habe nur auf die Veröffentlichung in der 'Süddeutschen' aufmerksam gemacht.