Ein mit Worten gemaltes Selbstbildnis ... (zumindest ein Versuch)
Feuilleton
Mag sein, ich bin häufig und öfter gradaus -
doch nimmer bin ich schleim- oder grantig.
Mag sein, dass es dauert bis mancher entdeckt,
dass, wie ich nach außen so auch im Inneren haus’.
Ich mag nicht das freundliche fade Gelaber,
ich mag nicht „es könnte“ und das zögernd „ja aber“,
ich mag ein stets klares verständliches Wort -
ich mag die Bennenung von Zeit und von Ort.
Ich mag gerne Rösser und Reiter benennen,
sodass alle die Opfer und Täter erkennen.
Ich mag einfach sagen was Sache ist,
bezeichne wenn’s stinkt, das Zeug auch als Mist -
und Achtung kann ich denjenigen nur zollen,
die beweisen, dass sie wirklich das Gute nur wollen
ewaldeden
am 28sten Juli 2009
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Ich hab’ scheint’s eine verknüsterte Seele
mit ganz vielen Falten und Knittern
doch wanket sie nicht – steht fest wie ’ne Stehle
in Beben und Stürmen
und auch in Gewittern
an ihr mag sich mancher die Zähne ausbeißen
die Haare sich raufen oder sein Wollen verrenken
an ihr mag sich manche Verordnung verschleißen
und mancher mag an „verrückt“ bei sich denken
sie lässt sich nicht kaufen
sie lässt sich nicht fangen
selbst wenn um sie herum alle im Alltag ersaufen
gibt es für sie weder Zögern noch Bangen
ewaldeden
am 29sten Juli 2009
das verschmitzte Lächeln und die klugen Augen ............
sind geblieben