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Ein erschreckliches Wort .........?

Gesellschaft

Alzheimer …

was ist das für ein schreckliches Wort
denkt mancher mit erschrockener Miene
wenn er erfährt
daß jemand davon betroffen aus seinem Kreise
und sieht vor sich sogleich eine holprige Schiene
die hinführt zu nachtdunklem Ort
auf einsam verzweifelter Reise
doch ist es nicht so
ich möcht’ es euch sagen
bleibt fröhlich
zu eurer eigenen und der Betroffenen Freude
das kleinste Verstehen macht den anderen froh
und hilft euch beim mitgehen sowieso
wenn dann auch noch ein Fremder die Hände euch reicht
und bietet Gelegenheit zum kurz mal verschnaufen
dann seht ihr
es ist im Grunde ganz leicht
gemeinsam durchs Leben zu laufen

© ee

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6 Kommentare

Liebe Heidi,
'welche Herausforderung auf den gesunden Teil der Familie zukommt' schreibst Du ...
Damit hast du fürwahr etwas gesagt, womit sich ein Jeder beizeiten befassen sollte.
Ich habe das 'sich verändern' meiner Mutter nie zu einem Moloch Belastung für mich werden lassen.
Wenn es Situationen gab, in denen der Unmut in mir keimen wollte, habe ich mir stets vergegenwärtigt, dass meine Mutter - trotz ihrer täglichen Last -sieben Jahre lang einen mit der Schwindsucht behafteten (offene TBC ) aus dem Krieg heimgekehrten Ehemann pflegen ( und ERTRAGEN ) - sechs unmündige Kinder mit sehr großem Hunger täglich satt bekommen und kleiden - nie ihre Hilfe verweigert hat.
Wenn einem von uns Kindern etwas fehlte, hat Mutter stets am Bett gesessen und alles mögliche zur Linderung der Beschwerden unternommen. Ganz gleich ob zur Tag- oder Nachtzeit.
Sie hat nie gesagt es ist mir zuviel ...
... und weil mir dieses Wissen nicht verloren gegangen ist, ist mir auch das HELFEN und BEGLEITEN bei meiner Mutter nicht schwergefallen - ich habe sogar ein frühliches Herz dabei behalten - oder vielleicht gerade deswegen?

Die Angehörigen eines von dieser schrecklichen Krankheit Betroffenen haben oft das Gefühl, in ein schwarzes Loch zu fallen. Wenn dann jemand da ist, der hilfreich die Hände reicht oder eben nur zuhört, wirklich zuhört oder einfach nur da ist, die Last würde leichter.
Meine Mutter schrieb mir kurz vor ihrem Tod folgende Worte (von Werner Kühn) in mein Poesie-Album, und ich denke, es passt auch hier hin:
Wenn
Wenn du verwundet und müde bist,
dann wünschst du, dass da ein Mensch noch ist,
der seinen Arm um deine Schultern legt
und mit dir spricht und mit die trägt
und nicht berechnet, wie man's ihm dankt,
nein, mit dir geht, weil's in dir bangt.
(Werner Kühn)

In deinen Worten spürt man immer diesen feinen, sinnigen Optimismus und die Lebensbejahung. Danke, Ewald!

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