Die Globalisierung - oder der Beginn einer neuen Ära
Kolumne
Der Beginn einer neuen Ära
Durch die Globalisierung der Wirtschaft ist den Finanzexperten in den Geldtürmen der Demokratien endlich ein Meisterstück gelungen.
Nach gescheiterten Anläufen in den 20er und 40er Jahren hat man der Weltöffentlichkeit nun nach jahrelangen erneuten Versuchen das Ergebnis präsentiert: Die erfolgreiche Kreuzung der reinen Lehre des Kapitalismus mit der ebenso reinen Lehre des Kommunismus als Wirtschaftssystem der Zukunft. Die Spezialisten in den Bank- und Versicherungslaboren haben es geschafft, aus der Erbmasse des Kapitalismus die Gene Risiko und Verlust, und aus der Erbmasse des Kommunismus den Gewinnanspruch der Allgemeinheit zu entfernen.
Im neu entstandenen Kapitalkommunismus werden die Gewinne unter den Anteilseignern aufgeteilt und die Verluste verstaatlicht. Damit ist eine klare Grenze zwischen Soll und Haben gezogen.
Nun kann endlich ohne Hemmungen weltweit investiert und spekuliert werden.
Damit auch die große Masse der Unter- und Mittelschicht nicht nur als Verlustträger der Oberschicht fungiert, sollte der Gesetzgeber da schnellstens für Ausgleich sorgen, indem er die Lotterie- und Spielbankgesetze ändert.
Wer an Glücksspielen teilnimmt - und nicht gewinnt – bekommt von den Finanzämtern seinen Einsatz samt Spesen und zusätzlichem Boni – weil er ja die Umsatzzahlen in die Höhe getrieben hat - zurückerstattet. Gewinne – ganz gleich wie hoch – verbleiben natürlich bei den Spielern.
So würde selbst Hartz IV Beziehern in bescheidenem Maße die Teilnahme am allgemeinen Zocken ermöglicht, und der soziale Frieden im Lande auf Dauer gesichert.
ee
Nicht Kaffekränzchen, lieber Roland - sondern im Verborgenen wirkendes Machtstreben. Die Auswirkungen weiblichen Machtstrebens sind in der Regel von viel größerer und vor allem meist verheerenderer Wirkung.
Ich könnte da mit Beispielen aus der eigenen Familiengeschichte dienen. Das hat aber weltpolitisch keine Bedeutung. Es läßt sich da schon eher an den Ränkespielen der alten Dame auf dem Wagnerhügel erklären. Dort verkehrten auch die führenden 'Damen' der feinen Gesellschaft (sprich Hochfinanz) ohne deren vehemente Förderung der Gefreite aus der Alpenrepublik nicht die geringste Chance gehabt hätte.
Um noch einmal auf unsere Bankerschmusekurspastorentochterkanzlerin zurück zukommen - wer in der DDR als Pastorentöchterchen einen solch brillanten beruflichen Werdegang hinlegen konnte, der muß mitsamt seinen Erzeugern schon ziemlich windschlüpfrig gebaut gewesen sein.
Solche Individuen werden natürlich von allen Machthabern gebraucht. Beim Systemwechsel werden sie einfach gewendet.
Zum Beispiel von Rechts auf Links - und schon gings - oder wenn nötig umgekehrt -auch das ist den Lohn des Judas wert.