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Die Buchverlagswilderer ... oder die Wölfe im Schafspelz

Erfahrung

Die Buchverlagswilderer

Es wollt’ mich wieder Wer verführen
„du schreibst gut – ach wie klingt das fein“
ich konnte formvollendet spüren
dass er wollt’ in mein Denken rein
Lobhudeln klang aus seinen Tönen
das Lektorat wär’ außer sich
vor Freude über diesen schönen
Genusserguss ganz sicherlich
man gäb’ sich alle Mühen dieser Welt
würd’ sich sogar die Sohl’n durchlaufen
um mir zu helfen dass mit Geld
ich bauen könnt’ ’nen Reichtumshaufen
jedoch zuvor – es wär’ verdrießlich
und tät’ ihnen in der Seele weh
müssten sie – und zwar genüsslich
mir treten auf den großen Zeh
um Geld mir aus dem Leib zu mangeln
die Zeit wär’ nämlich furchtbar schlecht
und wollte man Erfolg sich angeln
wär’ der Preis doch mehr als recht
hab’ nicht gejammert nicht geklagt
hab’ mannhaft meinen Mann gestanden
dass es wieder jemand wagt
mir vorzugaukeln Weihnachtstannen

ewaldeden

19 Kommentare

  • x x am 12.09.2009 um 17:00

Natalie fragt hier nach den vielen Menschen, denen du Freude machen könntest, lieber Ewald.
Aber Natalie! Das tut er doch! Hier und jetzt! Wir lesen alle seine Werke und freuen uns dran! Das geht quer durch ganz Deutschland! Von der Nordsee bis hier her nach Bayern. Vielleicht erreicht er so sogar mehr Leser, als mit einem Verlag. Gut, Geld verdienen tut ein armer Poet so natürlich nicht! Aber wenn es ihm wirklich nur darum geht, die Menschen zu erreichen, dann ist er hier genau richtig!

Denk an Spitzweg: Der arme Poet. Und wenn Du einen Schirm hast, dann spanne ihn auf. austrianer

  • x x am 13.09.2009 um 07:11

Ich kenne das Bild, aber den Zusammenhang versteh ich grad nicht!
Ach du meinst, weil ich "armer Poet" geschrieben hab! Man ich brauch nen Kaffee! Bin wohl noch nicht wach!!!! LG ;o)))

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