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Der Werdumer Hof in Werdum/Ostfriesland

„Mit den Augen eines Gastes“

Bierbrot, Matjes und Schalotten …

„Eine Symphonie für Mund und Magen …“ sagte Hannes, mein Gegenüber am Tisch, verträumt, nachdem die ersten Häppchen ihren Weg in seine „innere Speisekammer“, wie er seinen Bauch zu nennen pflegt, gefunden hatten. In unsere leicht irritiert blickenden Gesichter schob er dann noch nach: „Naja – ihr habt doch gestern im Konzert auch gesagt, die Musik wäre ein Gaumenschmaus für die Ohren – und das, was ich hier jetzt mit dem Mund in mich aufnehme, ist für meinen Magen zumindest genauso gut, wie Beethovens Neunte für die Seele.
Von der Logik her konnten wir ihm nichts entgegensetzen – aber ob es qualitativ stimmte – das wollten wir denn doch alle wissen. Er ließ uns aber partout nicht von seinem Essen probieren. Sein Argument: „Wenn ihr alle probiert habt, sitz ich hier vor leerem Teller. Ich kenne euch doch.“ Auch das konnten wir nicht widerlegen. So tönte es, nach zwei Atemzügen innerer Empörung über diese Aussage, im Chor in Richtung Tresen: „Viermal Matjes auf Bierbrot, bitte!“
Das war es nämlich, was Hannes vor sich auf dem Teller hatte, und was seinen Gaumen in Verzückung geraten ließ.
Sogar Dirk, der für „tote Außenbordskameraden“ wie er im allgemeinen jedwede Art von Fisch bezeichnete, nicht viel übrig hatte, schloß sich der Bestellung an. Hatte er doch am Abend vorher über die Musik das von Gaumenschmaus für die Ohren gesagt.
Gleich darauf waren auch unsere Nasen in den herzhaften Duft frisch geschnittener Zwiebeln gehüllt, die einen Hauch von Frühlingsgarten verbreiteten. So bedächtig und genießerisch langsam habe ich unsere Runde lange nicht mehr essen gesehen.
Dunkles Landbier sorgte dafür, daß der Matjes im Magen in ausreichend Flüssigkeit schwimmen konnte.
Und ausgerechnet Dirk stellte nach dem Essen, begleitet von einem wohligen Seufzer, fest: „Gebuttertes Bierbrot mit Aalrauchmatjes und frischen Zwiebeln – das esse ich morgen Abend noch mal!“
Wenn auch sie sich von dieser „Symphonie für Mund und Magen“ verwöhnen lassen wollen – die „Küstenbrauerei Watt’n Bier“ in Werdum kann ich ihnen wärmstens empfehlen.

© ee

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