BI-Wietze fordert erneut den Rücktritt von Frau Grotelüschen
Pressemitteilung BI-Wietze 03.12.2010
BI-Wietze fordert erneut den Rücktritt von Frau Grotelüschen
Durch die Berichterstattung am 01.Dezember im NDR Fernsehen wurde bekannt, dass die niedersächsische Agrarministerin Grotelüschen wieder einmal mit dem Leid von Tieren und Menschen in Verbindung gebracht wird.
Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt gegen einen Schlachtbetrieb, an dem die Familie der Agrarministerin mit einer Einlage von zwei Millionen Euro beteiligt ist. Hintergrund der Ermittlungen ist der Verdacht der Beihilfe zur illegalen Beschäftigung und zur illegalen Arbeitnehmer Überlassung von Menschen aus Bulgarien.
Diese Arbeitnehmer verdienen nach eigenen Aussagen im Schlachtbetrieb des Familienunternehmens Stundenlöhne zwischen vier und fünf Euro. Oft arbeiten sie bis zu 16 Stunden am Tag.
Die „Bürgerinitiative Wietze – für den Erhalt unseres Aller-Leine-Tals e.V.“ empfindet es als einen Skandal, dass sich Frau Grotelüschen und ihre Familie am Leid vieler Menschen und tausender Tiere bereichern.
Die Zeit ist reif für die Entlassung der Putenministerin!
Die durch den Landesbetrieb für Statistik veröffentlichten Zahlen untermauern genau dieses Bild. So liegt im Emsland das durchschnittliche Einkommen eines Arbeitnehmers bei nur 15.647 Euro. Auch dazu trägt Frau Grotelüschen mit Ihrem Familienunternehmen und den dort gezahlten Stundenlöhnen bei.
Im Landkreis Celle wird dagegen noch pro Einwohner ein relativ hohes Einkommen erzielt.
Es lag im vergleichbaren Zeitraum bei 20.208 Euro. Die weitere Entwicklung nach der Ansiedlung des größten Schlachthofes Europas im Landkreis Celle, den es nach wie vor zu verhindern gilt, bleibt abzuwarten.
Die Bürgerinitiative Wietze e.V. protestiert entschieden gegen ein derartiges Geschäftsgebaren, welches nichts mehr mit dem anständigen Umgang mit Menschen zu tun hat.
Wir fordern einen Politikwechsel hin zu einer Landwirtschaft, die gute Preise für ihre ordentlich erzeugten Produkte erzielt. Wir fordern ferner einen Politikwechsel hin zu einer Beschäftigung von Arbeitnehmern, die von Ihrer Arbeit auch leben können.
Und wir fordern nun endlich den Rücktritt von Frau Grotelüschen – zu sofort.
Die 250 Arbeitsplätze, die für Wietze versprochen wurden, sind wahrscheinlich ähnlich gestaltet.