„Orchester im Treppenhaus“ unterstützt die Mahnwache der BI-Wietze

Das „Orchester im Treppenhaus“ ein junges, professionelles Orchester besuchte am Montag dem 24. Oktober 2011 im Rahmen eines „Notfalleinsatzes“ die Mahnwache der BI-Wietze.

Für die Kurzkonzerte sucht sich das Orchester "bedrohte Orte" aus, um auf sie aufmerksam zu machen und sie durch ihre Musik zu unterstützen. Begleitet von zahlreichen Medienvertretern und ca. 70 Mitgliedern der BI-Wietze wurde ein Konzert der ganz besonderen Art geboten.

Simon Kluth, Henriette Otto, Maren Steinmetz und Caspar Wedell sorgten mit ihrem Auftritt zwischen zahlreichen Fackeln durch ihre Musik für Gänsehautfeeling pur.

Eigens für den größten Geflügelschlachthof Europas in Wietze hatte der künstlerische Leiter
Thomas Posth einen Text geschrieben und die passende Musik dazu komponiert.

So galt es in dem anfangs vorgetragen Text darum zu bedenken, dass die Menge an Hühnern, die in Wietze geschlachtet werden sollen (geplant sind 432.000 Hühner pro Tag), nicht nur einfach eine Zahl ist, sondern dass jedes Huhn mit einem Namen bedacht wurde und im Anschluss an die Nennung des Namens jedem Huhn zum Gedenken eine kurze Hymne gespielt wurde.

So entstand eine ganz besondere Mischung von Musik und Tragik.

Dabei war auch der Fantasie der Namen für die Hühner keine Grenzen gesetzt. Francesca, Mathilde, Prilan, Lola, Bine, Nanni, Katinka, Bonnita, Bertha, Leonardo usw.

Begeisterung pur war der eindeutige Tenor der Veranstaltung.

Nach wie vor wächst die Zahl der Mitglieder der BI-Wietze wöchentlich. Und auch diese Veranstaltung war ein eindeutiger Beweis dafür, dass der Kampf der BI-Wietze gegen den größten Geflügelschlachthof Europas weiter geht – auch mit einer etwas anderen Art der Unterstützung wie hier geschehen.