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Landesehrenbrief für Sigrid Brünner-Weiler

  • Die Verleihung des Landesehrenbriefes an Frau Sigrid Brünner-Weiler (mitte) durch Herrn Staatssekretär Werner Koch (rechts) und den Präsidenten des DLRG LV Hessen Herrn Thorsten Reus (links).
  • Foto: DLRG-LV Hessen
  • hochgeladen von Christian Momberger

Pressemitteilung des DLRG-LV Hessen zum zum Tag der offenen Tür am 02.09.2012 in Wiesbaden-Biebrich

Die hessische DLRG im Trend - Jahresempfang der hessischen DLRG in Wiesbaden

Traditionell am ersten Sonntag im September lädt die DLRG Hessen ihre Freunde und Förderer zum Empfang in die Schulungsstätte Hessen-Süd. Und so konnte Vizepräsident Carsten Brust am 02.09.2012 neben dem Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, Werner Koch, dem Präsidenten des Hessischen Städte- und Gemeindebundes, Paul Weimann, auch zahlreiche Abgeordnete des Hessischen Landtags, den Polizeipräsidenten Westhessen, Robert Schäfer, zahlreiche Vertreter der Stadt Wiesbaden und natürlich viele Vertreter der Hilfsorganisationen und Aktive der DLRG begrüßen.

Der Präsident der hessischen DLRG, Thorsten Reus, erinnerte die rund 90 Ehrengäste an das Seebrückenunglück in Binz/Rügen, welches sich am 28.07.2012 zum 100. Mal jährte. In der Gedenkveranstaltung am Ort des Geschehens gedachte man am 28.07.2012 der damals 16 Ertrinkungsopfer. Reus zeigte auf, dass im Jahre 1912 noch ca. 5.000 Menschen in Deutschland ertranken. Im etwas kühleren Sommer 2011 zählten die Lebensretter „nur noch“ 410 Ertrinkungstote. „Dies ist vor allem das Ergebnis einer breiten Schwimmausbildung, eines modernen Wasserrettungsdienstes, der Vorhaltung von Fachkräften für den Katastrophenschutzeinsatz und einer systematischen Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ziel, Menschen aller Altersgruppen über die Gefahren am und im Wasser aufzuklären!“, so der im Mai 2012 gewählte Präsident.

Wie stark die hessische DLRG sich mit ihren beinahe 100.000 Mitgliedern und Förderern hier engagiert, belegte Reus mit den entsprechenden Zahlen. 14.300 Schwimmprüfungen, über 5.000 Rettungsschwimmprüfungen, fast 200.000 ehrenamtliche Wachstunden an den 90 Wachstationen in Hessen sowie fast 3.500 Einsätze zur Rettung ermüdeter oder verunfallter Wassersportler (vom Schwimmer bis zum JetSki-Fahrer) sprechen hier eine deutliche Sprache. Noch nicht erfasst sind hier die Jüngsten: Im DLRG-Kindergartenprojekt malen unsere Kleinsten schon Bilder zu den Baderegeln und Gefahren am Wasser bunt aus und lernen diese mit Unterstützung von Kasperle und Platschi näher kennen.

Fast die Hälfte der DLRG-Mitglieder ist jünger als 27 Jahre. Damit braucht sich die DLRG zwar keine Sorgen um die Nachwuchsgewinnung zu machen, jedoch erklärte der stellv. Landesjugendvorsitzende, Lars Ewald, dass es eines hohen Engagements bedarf, diese Mitglieder durch altersgerechte Bildungsangebote auch an den Verband zu binden. Dabei muss man natürlich auch moderne Wege gehen. Projekte wie „Das schwimmende Klassenzimmer“ – ein Angebot für die Ganztagsschule - oder die „Bildungslawinen“ der DLRG-Jugend Hessen sind hier ebenso wichtig, wie die Diskussion zeitgemäßer Themen der Jugendbildung: Vermeidung und Reaktion auf sexualisierte Gewalt, Kindeswohlgefährdung, Kinderarmut, und die Motivation junger Menschen für ehrenamtliche Arbeit, bilden aktuelle Arbeitsschwerpunkte.

Nachdem Präsident Reus fünf der über 200 hessischen Ortsgruppen für den höchsten und kontinuierlichen Mitgliederzuwachs in den vergangenen Jahren mit dem „Willibald-Görg-Preis“ ausgezeichnet hatte, verlieh Staatssekretär Koch noch eine besondere Ehrung.

Seit über 20 Jahren betreiben die Hilfsorganisationen während des Hessentages einen gemeinsamen Info-Stand in der Landesausstellung. Sigrid Brünner-Weiler (Bad Vilbel) ist hier nicht nur eine Frau „der ersten Stunde“, sondern für die DLRG auch in jedem Jahr mit viel Engagement am Stand tätig. Dafür erhielt sie aus den Händen des Staatssekretärs den „Ehrenbrief des Landes Hessen“.

„Sie haben heute in einem kurzen Ausschnitt gesehen, welche Leistungen nötig sind, um dem Ertrinkungstod zuvor zu kommen. Dafür arbeiten wir gerne und freuen uns über Ihre Unterstützung und Anerkennung“. Doch gerade für das Ehrenamt bilden die Rahmenbedingungen die Motivation. Für Schwimm- und Rettungsschwimmkurse bedarf es ausreichender Bäder und Wasserzeiten, für den Wasserrettungsdienst zeitgemäßer Wasserrettungsstationen und Einsatzmittel. Und nicht nur für die außerschulische Bildungsarbeit bedarf es finanzieller Mittel. „Dann begeistern sich auch weiterhin viele Menschen für unsere Sache – und dann liegen Aufgaben und Angebote der DLRG auch weiterhin im Trend!“, resümierten Thorsten Reus und Lars Ewald zum Ende der Veranstaltung.

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