Von Wernigerode zum Brocken
Wie der Name schon verrät ist W. eine Rodung, die es nicht nur, wie z.B. Harzgerode und Gernrode, im Harz gibt. Die Gründung Wernigerodes geht bis ins Jahr 900 zurück. Augustiner Mönche rodeten wohl dieses Gebiet. Hier trafen sich auch Handelsrouten, die von Goslar kommende Richtung Quedlinburg und die zweite aus Braunschweig nach Erfurt. An den Kreuzwegen solcher Routen gab es viel zu tun. Karren waren in Stand zuhalten, Pferde/ Ochsen/Esel zu füttern und natürlich benötigten die müden Reisende Unterkunft, Speisen und Unterhaltung. In dieser Zeit legten die Händler mit Wagen ca. 25 km zurück. Viele Dörfer, Siedlungen und später Städte entstanden an diesen Routen und Kreuzwegen. Stadtrecht erhielt Wernigerode am 17. April 1229. "Conrad, Berthold, Burkhard von Gottes Gnaden Grafen von Wernigerode" verleihen dem Ort das Stadtrecht nach Goslarer Stadtrecht", dies wurde im Urkundenbuch des Stadtarchivs vermerkt.
Um den Brocken/ Hexentanzplatz ranken sich viele Sagen und Geistergeschichten. Der Hexensabbat auf dem Blocksberg sind mit dem vom Brockengespenst bestimmt die weithin bekanntesten. Hier trifft Licht auf Nebel, sehr atmosphärisch.
Grafen Christian Ernst zu Stolberg-Wernigerode errichtet das Wolkenhäuschen direkt auf dem Brocken, den auch Heinrich Heine bestieg.
Wir sind damals mit der Bahn rauf zum Brocken und dann zu Fuß zurück nach Wernigerode. War kein schönes Wetter: Kalt, Nieselregen und als wir unten in Wernigerode ankamen, lag Schnee.