In Münster heißen Fahrräder "Leeze"
Die Stadt Münster in Westfalen gilt als Fahrradstadt. Dies basiert darauf, dass das im Volksmund häufig Leeze genannte Fahrrad das Leben der Münsteraner stark prägt. In der Stadt Münster gibt es etwa eine halbe Million Fahrräder - doppelt so viele wie Einwohner. Durch ein ausgebautes Netz an Radwegen und Fahrradstraßen hat sich Münster zur fahrradfreundlichsten Stadt Deutschlands entwickelt. So ist etwa die 4,5 Kilometer lange Promenade - ein Ring, der sich auf dem Gebiet der alten Stadtmauer um den Stadtkern zieht - für Fahrradfahrer und Fußgänger reserviert. Die Promenade wird auch als die „Autobahn für Radler“ genannt. Das Radfahren in Münster ist unter anderem deshalb so angenehm, weil es in Münster kaum Steigungen gibt. Die Entfernungen sind großstadttypisch selten über 5 km, zahlreiche Ziele finden sich in kurzen Entfernungen. Von den rund täglich 1,4 Millionen Fahrten in Münster entfallen circa 1,05 Millionen auf die Einwohner der Stadt. Von diesen rund 1,05 Millionen Fahrten werden je nach Quelle etwa 35 % bis 40 % mit dem Fahrrad zurückgelegt. Somit hat die Stadt den höchsten Radverkehrsanteil in ganz Deutschland. Münster beherbergt mit der Radstation Münster das größte Fahrradparkhaus.
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