Gesteinskunde im Isartal
Gesteinskunde,
oder: wo die Isarkiesel herkommen...
Das Obere Isartal ist steinreich, reich an vielfältigen und sehr unterschiedlichen Gesteinen.
Den Hauptanteil stellen die aus dem Verwitterungsschutt der heimischen Berge bestehenden Kalksteine. Diese, meist grauen Gesteine entstanden vor vielen Millionen Jahren als marine Sedimente vor allem aus den kalkhaltigen Resten unzähliger Kleinlebewesen. Aus diesem Grund kann man in den Kalkalpen auch immer wieder Reste fossiler Lebewesen finden: versteinerte Kalkalgen, Muschelschalen, Stängel von Seelilien oder gar Gehäuse von Ammoniten.
Neben den Kalksteinen findet man auch Gesteine, die durch die eiszeitlichen Gletscher über weite Entfernungen hierher transportiert wurden. Diese oft sehr bunten und phantasievoll gemusterten Fundstücke bestehen aus ganz anderem Material. Da liegen grobkörnige Granite und Diorite, die zu den magmatischen Gesteinen gehören. Daneben finden sich Gneise und Grünschiefer, die zu den Umwandlungsgesteinen, auch metamorphe Gesteine genannt, zählen.
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Stein ist nicht gleich Stein...
Gesteine sind lose oder feste Gemenge von Mineralien, die auch nichtmineralische Bestandteile (organische Anteile) enthalten können. Sie bestehen meistens aus verschiedenen Mineralien.
In der Gesteinskunde unterscheidet man 3 Hauptgruppen nach ihrer Entstehung:
Magmatite
Sedimentite
Metamorphite
Diese Hauptgruppen sind wiederum in eine Vielzahl unterschiedlichster Gesteine, die sich nicht immer eindeutig untereinander abgrenzen lassen, unterteilt. Um die einzelnen Typen voneinander zu unterscheiden, untersuchen die Gesteinskundler eine ganze Reihe von Merkmalen wie die mineralogische und chemische Zusammensetzung, Struktur, Textur, Härte und andere Faktoren.