Reitjugend im Turn-Club Bissendorf genießt neuen Reitplatz in Oegenbostel
(von Detlef Koch und Dirk Müntefering)
Im März 2011 wurde bei Wiebke Koch, die Reitunterricht im Turn-Club Bissendorf anbietet, der Entschluss gefasst, einen neuen Reitplatz anlegen zu lassen, den man bei jedem Wetter bereiten kann. Immer wieder mussten Reitstunden bisher wegen Überflutung abgesagt werden. Im Winter dann die Unterrichtsausfälle wegen Dauerfrost, Schnee und Eis. Im Sommer der Staub. Die Schulsituation am Gymnasium Mellendorf und der IGS-Mellendorf machten alles auch nicht besser, da die Reitstunden aus diesen Gründen frühestens um 16.30 Uhr beginnen können und daher nur sehr schwer Termine verlegt werden können.
„Mit diesen Argumenten wandten wir uns an das Bauamt! Und tatsächlich, unser Anliegen fand offene Ohren und so konnten wir ein halbes Jahr später auch dank des trockenen, warmen Wetters im November das Projekt in Angriff nehmen!“ beschreibt die Oegenbosteler Reitlehrerin.
Leider ging nicht immer alles so einfach wie man denkt, da die „Ausläufer des Brelinger Berges“ deutlich zu spüren waren. Die Baufirma hat dann aber ganz souverän in kurzer Zeit alles gerade und geschoben. Fleißige Reiter- und Elternhände verbrachten dann mal eine ganz neue Zeit auf einem Reitplatz, als sie mit Händen und Harken halfen, den neuen Reit-Textilbelag zu verteilen. Und dabei hatten Sie gut zu tun, denn es mussten 80 Ballen mit einem Gewicht von je 230-250 kg gleichmäßig verteilt werden. Der neue Belag liegt jetzt ca. 25 cm dick auf dem Reitplatz und lässt die Pferde schön federnd laufen und die Reiter beim eventuellen Sturz weich fallen.
So konnte der neue Reitplatz erstmals am 19. November 2011 beritten werden. Der Textilbelag hat sich in den regenreichen Wochen Dezember und Januar schon bestens bewährt. Es mussten keine Reitstunden mehr wegen Überflutung oder Dauertiefmatsch abgesagt werden! Und die Reitjugend genießt das neue Reiterlebnis auf einer nun ebenen, federweichen Anlage.
Im Frühjahr sind dann noch einige Anpflanzungen zu tätigen und Zäune zu errichten. Die höher stehende Sonne wird dann für die Begrünung sorgen und alles noch schöner werden lassen. „Danke allen, die zur Realisierung beigetragen haben! Und besser geht es eigentlich nicht mehr, oder?“, so eine glückliche Wiebke.