Jan Gerd Rhenius, ein Kunstschmied aus der Wedemark, schmiedet Kreuze für Erstkommunion-Kinder . . .
. . . Normalerweise ist die Vorbereitung der Erstkommunionfeier eine Frauensache und die Väter stehen zunächst außen vor. Diesen Ablauf wollten die Männer aus Emsbüren im Bistum Osnabrück nicht so stehen lassen. So entstand die Idee, in einem Projekt Kreuze als Geschenk für Erstkommunion-Kinder selbst zu schmieden. Seit fünf Jahren fertigen sie nun schon diese glühenden Glaubenssymbole als Geschenk an.
. . . Sogar der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode besuchte die Schmiede in Emsbüren und schmiedete sich selbst ein Kreuz, welches heute in seinem Arbeitszimmer an der Wand hängt.
. . . Leo Beigel von der St. Nikolausgemeinde aus Burgdorf las diesen Bericht im "Bonifatiusblatt", versuchte in der Umgebung von Burgdorf einen Schmied zu finden, der bereit war, diese handgeschmiedeten Kreuze herzustellen.
. . . Mit Jan Gerd Rhenius aus der Wedemark/Breligen, ein staatlich geprüfter Hufbeschlagschmied, ein Kunstschmied, fand er einen passenden Produzenten für diese glühenden Produkte.
Auch Anette Heinze und der Gemeidereferent Stefan Horn von der St. Nikolausgemeinde Burgdorf waren nach Rücksprache mit Leo Beigel von dieser Idee begeistert.
. . . Am Montag, 13.Juli 2015 besuchten sie deshalb Gerd Rhenius in Brelingen, um den Fertigungsablauf dieser handgeschmiedeten Kreuze kennenzulernen.
Bei Funkenflug, Ruß, Kohlenstaub und Hitze aus der Esse hatte der Künstler in nur zwanzig Minuten das erste Kreuz auf seinem Amboss hergestellt. Beim anschließenden Polieren kam ein leichter Messingglanz zum Vorschein.
Ein religiöses Symbol aus einem 20 x 8 Millimeter Flachstahl-Rohling war entstanden.
. . . In einem nachfolgenden Gespräch unterhielten sich Beteiligten über Kosten und inwieweit eine Eigenbeteiligung durch Laien, z.B. im Rahmen eines Seminars, möglich sei.
. . . Jan Gerd Rhenius schloss nicht aus, dass solche Aktionen, das Fertigen von selbst handgeschmiedeten Kreuzen in seiner Schmiede, auch für Firmkandidaten oder Konfirmanden denkbar wäre.