Soll ich die überflüssige Knete zur Bank bringen, oder gibt es eine Alternative?
Es könnte auch der Sparstrumpf sein, denn bei den Zinsen, die es für Guthaben im Augenblick gibt, lohnt das Sparen nicht. Also kaufen, kaufen, kaufen. Die Wirtschaft ankurbeln.
Aber halt! Da gibt es doch tatsächlich eine Alternative, die Schule machen könnte.
Da hatte die Stadt Celle die Idee, ihr Schuldenmanagement mittels eines Bürgerdarlehns zu optimieren.
Als diese Idee bekannt wurde, hatten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger bei der Stadt nach den Modalitäten erkundigt und wie es schien, waren sie von der Idee sehr angetan. Binnen kurzer Zeit hatten etwa 80 Bürger insgesamt vier Millionen Euro bereit gestellt. Die Stadt Celle hätte ihren Haushalt ein hübsches Stück entlasten können.
Dieses Paket sollte bereits in der Ratssitzung Anfang Oktober verabschiedet werden. Am Tage der Ratssitzung hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Bemühungen der Celler Stadtverwaltung gestoppt. Dieses Vorgehen der Stadt sei nach dem Kreditwesengesetz genehmigungspflichtig. Nun wird geprüft. Zumindest ergibt das eine erhebliche zeitliche Verzögerung oder ein NEIN:
Wie es scheint, macht diese Idee die Runde.
Bereits in dem Örtchen Quickborn wurde diese Idee von der BaFin abgelehnt, obwohl auch dort bereits über 80 Bürger gezahlt hätten, über 800 waren interessiert. Es ginge ja nicht allen um das Geld, sondern die Bürger tun es freiwillig und so hätten beide Seiten ihre Vorteile. Die Bürger würden somit auch in die Politik einbezogen.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass auch unsere Gemeinde auf dieses Thema kommt, wenn die Geldbeschaffung auf diese Weise von der BaFin genehmigt wird. Und wenn ich so darüber nachdenke, dann würde ich mich auch beteiligen. Die Banken würden sich grämen.
Das habe ich mich auch gefragt. Die Laufzeit sollte ein Jahr betragen, so um die 3,5 % Zinsen waren angesagt und man konnte wohl 5.000 € anlegen.