Hachefest in Nienhagen, Tradition und Brauchtumspflege
- veröffentlicht im Wathlinger Boten
- Foto: aus dem Wathlinger Boten, Wochenzeitschrift
- hochgeladen von Christel Löhle
Darauf freut sich Groß und Klein:
Schon vor einem Jahr wollte ich hier über dieses traditionelle Fest berichten, auf das sich die Einheimischen schon das ganze Jahr freuen. Mein lahmes Internet hat mir jedoch den Spaß daran verdorben.
Nun ist es wieder soweit, und ich kann etwas hier einstellen, jedoch immer noch nicht in der Gemeinde Wedemark, sondern in Adelheidsdorf, dort haben wir nach langer Wartezeit einen DSL-Anschluss bekommen, und das sogar im Außenbezirk.
Ich schreibe also für die Region Burgdorf/Celle.
Die Bilder zu diesem Fest kann es erst später geben. Vielleicht möchte aber ein myheimat-Reporter selbst mal hingehen.
Nienhagen feiert drei Tage sein Hachefest.
Beginn am Freitag, 18.09.09 um
19.00 Uhr Bunter Abend mit Musik, Tanz, Unterhaltung
22.30 Uhr Disco
Das Fest läuft aus am Sonntag mit Tanz im Festzelt ab 20 Uhr.
Natürlich ist am Sonnabend, 19.09.09 irre viel los.
Die Gemeinde Nienhagen hat das auf ihrer Internetseite ausführlich veröffentlicht.
Wenn drei Tage gefeiert wird, ist doch klar, dass es alles für das leibliche Wohl gibt.
Wer noch nichts über Hache gehört hat, für ihn eine kurze Aufklärung.
Im Jahr 1228 erhielten so genannte „Waldkolonien“ den Namen Hagen-Dorf und wurden von den Grundherren gefördert. Dazu gehörte auch eine eigene Gerichtsbarkeit, das Hagenrecht. Alle im Laufe eines Jahres aufgetretenen Delikte wurden einmal im Jahr vor dem Hagengericht verhandelt, und zwar am ersten Montag nach dem Michaelistag. Dazu fanden sich alle Bewohner zur Beratung im Hachmeisterhof ein. Der Tag wurde mit dem Hacheschmaus beendet, der u. a. auch durch den Hachezins finanziert wurde.
Natürlich gibt es heute kein Hagengericht mehr, aber die Tradition hat sich bis heute gehalten.