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Schweizer Impressionen - Besuch der Kartause Ittigen im Thurgau

Von Schaffhausen aus fahren wir im Familienausflug  durch die liebliche Hügellandschaft des Kanton Thurgau im Winkel zwischen Hochrhein und Bodensee zur Kartause Ittingen. Auf der Strecke bieten kleine Ortschaften mit typischen Landhäusern im Fachwerkbau mit rot gestrichenem Gebälk und grünen Fensterläden schöne Blickfänge. 

Wir besuchen eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler der Bodenseeregion mit einer über 900 Jahre alten Geschichte.
Seit 1983 wurde mit den von der "Stiftung Kartause Ittingen" eingerichteten Museen - Ittinger Museum und Kunstmuseum Thurgau - die fast vollständig erhaltene Klosteranlage der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dort ist das Leben der Mönche anschaulich erfahrbar. 

Von 1461 bis 1848 lebten hier Kartäuser-Mönche als Einsiedler.
Der Kartäuser-Orden erwarb 1461 das Kloster von Augustiner-Chorherren.
Die Klosterkirche gilt als ein Juwel des Barock.
Die Gartenanlage mit 1000 Rosenstöcken bezaubern im Frühsommer mit ihrer Blüte und ihrem Duft. Ein Kräuter- und Gewürzgarten verströmt seine Aromen. 

Das Restaurant "Mühle" mit einem großen Mühlrad aus dem Jahre 1870 im Gastraum und mit einer Gartenwirtschaft im Hof bietet Gästen Speisen und Getränke an. Eine Spezialtität ist das "Ittinger Amberbier", das mit Ittinger Hopfen in Chur gebraut wird. 
Der Gutsbetrieb mit eigenem Bauernhof erwirtschaftet in klösterlicher Tradition Produkte zur Selbstversorgung und zum Verkauf im Klosterladen. Eine Käserei, Holzofen-Bäckerei, Gärtnerei, Metzgerei, Fischzucht und Weinkellerei gehört zum Gutsbetrieb.
Für 250 Menschen bietet die Kartause Arbeit. Ein Teil davon findet im "Betreuten Arbeiten und Wohnen" statt.
Heute ist der Gutsbetrieb der größte im Thurgau. 

Das "tecum" ist eine selbständige Institution der kirchlichen Erwachsenenbildung. Träger ist die Evangelische Landeskirche des Kanton Thurgau und der Verein tecum.
Zum längeren Aufenthalt in der idyllischen ehemaligen Klosteranlage lädt ein modern ausgestattetes Hotel ein.
Auch ehemalige Mönchsklausen in einzelnen Steinhäuschen mit eigenen kleinen Vorgärten bieten Gästen Quartier an. Eine der Klausen steht Künstlern auf besondere Bewerbung hin als Atelier zur Verfügung.
Konzerte der Extraklasse finden in der Remise der Kartause statt - Pfingstkonzerte und Sonntagskonzerte an fünf Sonntagen im Winterhalbjahr.

Die Stiftung Kartause Ittingen ist heute ein Kultur- und Seminarzentrum, in dem sich alte klösterliche Werte wie Kultur, Spiritualität, Bildung, Gastfreundschaft, Selbstversorgung und Fürsorge auf besondere Weise neu verbinden. 
Mit meiner Galerie lade ich zu einem beschaulichen Rundgang ein und zum Verweilen in der Atmosphäre einer außergewöhnlichen Kulturstätte. Da würde ich auch gern mal für einige Tage bleiben und die Kartause Ittingen mit tieferer innerer Einkehr erleben. 

Herzlich grüßt Kirsten Mauss
mit Bildern vom 02.08.2014

Meine weitere Empfehlung:
https://www.kartause.ch/de
https://www.kartause.ch/de/geschichtliches-zur-kar...
https://www.youtube.com/watch?v=EbNLDLvLywg
https://de.wikipedia.org/wiki/Kartause_Ittingen

  • Portal zur Kartause Ittingen
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  • S. Bruno F.O.C. - Begründer des Kartäuserordens Bruno von Köln
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  • Durch das Portal sind wir in den Innenhof gekommen.
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  • Im Innenhof befindet sich die Gartenwirtschaft vom Restaurant "Mühle".
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  • St. Laurentius - er ist der Patron der Kartause Ittingen
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  • St. Laurentius mit Rost, der auf sein Märtyrium weist.
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  • Im Kirchenraum mit reichen Verzierungen am Chorgestühl, Wänden und an der Decke.
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  • Chorgestühl von Chisostomas Fröhli geschaffen
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  • Gewölbe mit Bodeninschriften
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  • Pavillon mit Rosenranken im Kirchgarten
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  • Pavillon mit Brunnen und Bänken zum Verweilen
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  • Blick vom Garten auf die von Außen schlicht erscheinende Klosterkirche.
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  • In der Nische an der Kirche der Heilige Laurentius.
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  • Der Heilige Laurentius mit Strahlenkranz, Buch und Märtyrer-Rost im Museumsbereich.
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  • Gang mit Kunstobjekten im Museumsbereich
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  • Blick auf die Mönchsklausen
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  • Zu jeder Klause gehört ein kleiner eigener Garten.
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  • Weinberg mit Dorfkirche - Dorfkapelle von Warth ?
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  • Gartenimpression mit Schmetterlingsstrauch
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  • Gartenimpression mit Lavendel
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  • Blick auf das sich drehende historische Mühlrad im Restaurant "Mühle".
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  • Bierdeckel zum Ittinger Amberbier
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  • Hopfenanbau für das "Amber"-Bier
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  • Begehbares Thymian-Labyrinth
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  • Wilde Karde an der Mauer
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  • Hier endet unser Rundgang.
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  • Kartause Ittingen im 18. Jahrhundert
  • Foto: Wikimedia Commons
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Weitere Beiträge zu den Themen

Ittinger MuseumSchweizThurgauKloster Ittingen

6 Kommentare

Eine interessane Info mit sehr schönen Fotos. LG

Liebe Kirsten, ich schließe mich den vorausgegangenen Kommentatoren an. Du hast erneut einen interessanten Einblick in ein ehemals bedeutendes Kloster gewährt und den Beitrag mit zahlreichen wertvollen Bildern ausgestattet. Gerne hätte ich noch Näheres über die Geschichte des Kartäuserklosters und den Grund der Schließung 1848 erfahren. Das hing wohl mit den revolutionären Tendenzen in Deutschland 1848 zusammen. Gut, dasss dort wenigstens ein Kulturzentrum entstanden ist.
Mich hätte noch interessiert, ob in Bittingen noch Zellen des ehemaligen Klosters erhalten geblieben sind. Bekanntlich haben die Kartäuserklöster die längsten Kreuzgänge aller Klöster. Das ist aus den Bildern von Bittingen so nicht zu erkennen. Vielleicht sind doch zu viele Umbauten nach 1848 erfolgt. Auf jeden Fall regst Du eine eifrige Diskussion an. Herzlichen Dank für den Beitrag, Manfred

Vielen Dank für eure Betrachtungen und für wertschätzende Kommentare - Thomas, Werner, Gabriele, Günther und Manfred.

@ Manfred: Weitere Eindrücke und vertiefende Informationen über die Kartause Ittingen sind über die Links zu gewinnen.
Ehemalige Mönchszellen / Klausen sind auf den Bildern 32 - 34 zu sehen.
Der museale Bereich des Klosters gibt Einblicke in das Klosterleben der Mönche und in die Geschichte. Siehe auch den Link zur Kartause /Geschichtliches:
https://www.kartause.ch/de/geschichtliches-zur-kar...
Herzlich Grüße, Kirsten

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