Veolia will "Water Makes Money" verbieten lassen
Veolia will "Water Makes Money" verbieten lassen
Der französische Konzern Veolia, der maßgeblich an der Privatisierung der Berliner Wasserwerke beteiligt ist, will die Verbreitung des Films "Water Makes Money" stoppen. Der Konzern hat in Paris Klage wegen Verleumdung gegen die Filmemacher und ihren privatisierungskritischen Film eingereicht. Noch ist nicht klar, was den Macherinnen und Machern des Films konkret vorgeworfen wird. Bisher wurde der Film in über 200 Kinovorführungen gezeigt und ist auf mehr als 1000 DVDs verbreitet worden. Der Fernsehsender ARTE will am Internationalen Wassertag (22. März 2011) um 20:15 Uhr eine TV-Fassung zeigen.
Ein Ausstrahlungs- und Aufführungsverbot ist künftig jedoch nicht auszuschließen. Veolias Versuch, unliebsame Filme aus der Öffentlichkeit zu verbannen, hat bereits Tradition. So wurde der Konzern beim NDR vorstellig, als mit dem Film "Wasser unterm Hammer" über die Praxis der Geheimverträge bei der Teilprivatisierung der Berliner Wasserwerke aufgeklärt werden sollte.