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Massive Kritik an Aus für IGS Walsrode

Pressemitteilung

Grüne: Kreistag soll bei Oberschul-Entscheidung dem Votum der
Schulvorstände folgen

Mit scharfer Kritik reagiert die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die
Grünen auf die nach der Pressekonferenz vergangene Woche bekannt
gewordenen Pläne der Landesregierung, eine Integrierte Gesamtschule
(IGS) in Walsrode abzulehnen. Dies ergebe sich daraus, dass für die
Einrichtung einer IGS weiter eine Fünfzügigkeit gefordert werde und
auch eine Ausnahmegenehmigung nicht erteilt werden solle, so Holger
Stolz, Kreistagsabgeordneter aus Walsrode und schulpolitischer Sprecher
der Grünen-Fraktion. Denn für Walsrode habe im Rahmen der vom Landkreis
durchgeführten Elternbefragung lediglich eine Vierzügigkeit
nachgewiesen werden können.

Dass die Landesregierung damit die Einrichtung einer IGS blockiere,
bewerten die Grünen als "bloße Parteipolitik": "CDU und FDP haben die
IGS in Walsrode von Anfang an abgelehnt und damit den Elternwillen
nicht akzeptiert, der in der Befragung durch die Kreisverwaltung zutage
getreten war", so Stolz. Und weiter: "Wir hätten gehofft, dass die
Heidekreis-CDU Parteipolitik hintan stellt und sich die
Landtagsabgeordneten aus Soltau-Fallingbostel, Gudrun Pieper und Dr.
Karl-Ludwig von Danwitz, in Hannover für die Interessen der Region
stark machen."

Dass die Landesregierung demgegenüber die Einführung von Oberschulen
auch an den kleinen Standorten ermöglichen wolle, ist für die Grünen
"ein kleiner Schritt in die richtige Richtung". Daher werde man die
Einführung von Oberschulen auch nicht blockieren, sondern sich nach dem
Votum der jeweiligen Schulvorstände richten, so Dr. Christopher Schmidt
aus Schneverdingen, Vorsitzender der Kreistagsfraktion von Bündnis
90/Die Grünen. In jedem Fall müssten aber die bestehenden Gesamtschulen
in Schneverdingen und Schwarmstedt erhalten bleiben.

Ohne integriertes gymnasiales Angebot sei die Oberschule aber nicht
viel mehr als "alter Wein in neuen Schläuchen". Denn eine
Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Realschulen werde bereits jetzt an
vielen Standorten praktiziert, so Stolz. Zudem bedeute die Schulreform
für kleinere Standorte wie Rethem, Neuenkirchen und Bispingen lediglich
einen zeitlichen Aufschub. Denn Schulen, die nach dem
Realschulabschluss in der Sackgasse endeten, seien für Schüler und
Eltern nicht attraktiv. Die betroffenen Gemeinden müssten sich daher
auf eine Zukunft ohne weiterführende Schulen einstellen. Was dies für
den Standort bedeute, liege auf der Hand: Junge Familien prüften
nämlich sehr genau, welche schulischen Möglichkeiten vor Ort gegeben
seien, so Stolz.

Bündnis 90/Die Grünen
Kreistagsfraktion SFA

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1 Kommentar

Sinnvoll wäre die ablehnung dieser obskuren idee "oberschule" !!!

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