Chance und Risiko zugleich
Vier Fragen an Viva Voce
Am 7. Dezember gastierte das A-Cappella-Kommando im Kreuzgang Walkenried. Das konnte ich so nicht unkommentiert stehen und rückte Jörg und David anschließend noch einmal auf das Fell. Dies sind die vier entscheidenden Nachfragen:
Ein Programm nur mit Weihnachtsliedern, wer ist auf die Idee gekommen?
Jörg: Ein Veranstalter ist vor knapp viere Jahren an uns herangetreten und fragte uns, ob wir uns so etwas vorstellen könnten. Weil es mal was ganz anderes war, als die Party und gute Stimmung, die wir sonst auf der Bühne machen, haben wir spontan ja gesagt. Dann kamen uns auch gleich die ersten Ideen und nun sind wir seit bald zweieinhalb Jahren mit diesem Programm unterwegs, nicht nur mit diesem Programm, und es macht uns sehr viel Spaß.
Mit Weihnachten ist das Programm thematisch doch eingeschränkt. Ist dies nicht ein großes Risiko?
Jörg: Ja, es ist ein Risiko. Das ist aber auch eine Chance, denn als wir in das Programm eingestiegen sind, da sind bei uns die Ideen nur so gesprudelt.
"Ich stehe an deiner Krippe" als Bossa Nova. Wer kommt auf solche Ideen?
David: Michael Schulz aus Tübingen. Der ist nicht nur A-Organist und Kirchenmusikdirektor, sondern auch ein Virtuose auf vielen Instrumenten. Michael hat schon viele Choräle bearbeitet, verrockt, verjazzt und verswingt. Von ihm haben wir uns anregen lassen.
Weihnachtslieder im Kreuzgang. Hat der Ort eine besondere Atmosphäre?
David: Ohne Frage. Wir sind froh, dass wir mit diesem Programm in diesen heiligen Hallen gastieren durften. Gerade bei den ruhigen Liedern ist diese satte Akustik einmalig. Diese Stille, das ist schon berührend. Manchesmal hatte ich das Gefühle, ich könnte die alten Mönche vor mir sehen. Wir hoffenja, dass wir bald wiederkommen dürfen.
Ich danke Euch für das Gespräch.
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Die Kreuzgangkonzerte in Walkenried
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