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Die Dorfkirche von Alvesse

  • Die Sicht in der Alvesser Kirche zur Empore mit der Orgel, die 1969/70 eingebaut wurde.
  • hochgeladen von Helmut Kuzina

Die St.-Nikolai-Kirche in Alvesse ist ein Gebäude aus dem Jahr 1867. An ihrer Stelle stand ein Vorgängerbau, eine kleine, schlichte Kirche ohne Turm, die aus dem 12. Jahrhundert stammte und die 1864 abgerissen wurde. Eine Zeichnung jener ehemaligen Kirche existiert aus dem 18. Jahrhundert.

Eine uralte Legende erwähnt das Dorf Alvesse, das am alten Handelsweg von Hildesheim nach Braunschweig liegt, sogar als einen Wallfahrtsort mit Reliquien des hl. Nikolaus, um die Namensgebung der Kirche zu begründen.

Die Dorfkirche von Alvesse war keine Stifts-, sondern eine Bauernpatronatskirche von Anfang an, und deshalb mussten damals die ca. 200 Einwohner den Abriss 1864 und den Neubau von 1864 bis 1867 selbst finanzieren. Die Alvesser bauten eigenwillig anders, als es der Bauplan vorsah, nämlich anstelle eines schlichten Dachreiters aus Metall errichteten sie einen kleinen Kirchturm. Die festliche Einweihung der Kirche erfolgte am 22. Dezember 1867.

1963 gestalteten die Alvesser den Innenraum ihrer Kirche völlig neu: Die alte Altarwand mit der Kanzel wurde entfernt, ein schlichten Altar und ein Lese- und Predigtpult wurden aufgestellt, ein modernes Altarfenster mit dem Pfingstmotiv gab dem Kirchenschiff einen neuartigen Blickpunkt.

Als dann die beiden Seitenfenster von 1908 (nach den Gleichnissen „Der gute Hirt“ und „Heimkehr des verlorenen Sohnes“) auch ersetzt werden sollten, gab es dann doch erhebliche Proteste. Begründung: Man könne nicht einfach nach rund 50 Jahres etwas, was seinerzeit gestiftet worden sei, aus dem Kirchengebäude entfernen, nur weil es dem Zeitgeschmack nicht mehr entsprechen würde.

Erhalten blieb der Taufstein, den der Alvesser Gutsbesitzer Richard Brendecke 1949 gestiftet hatte. Bewahrt wurde aus der Zeit der alten Kirche ein Grabstein, der an Pastor Zacharias Bode (verstorben 1740) erinnerte und beim Einebnen alter Grabstellen gefunden wurde.

Alvesse gehört seit 1971 zur Gemeinde Vechelde im Kreis Peine.
(Archivaufnahmen)

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  • 1963 gestalteten die Alvesser den Innenraum völlig neu: Ein schlichten Altar und ein Predigtpult wurden aufgestellt.
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  • Alvesser Altarfenster von 1963: Pfingsten, Fest der Herabkunft des Heiligen Geistes auf die Apostel, die mit Maria im Abendmahlssaal versammelt waren.
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  • Seitenfenster von 1908 zum biblischen Gleichnis vom guten Hirten
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  • Seitenfenster von 1908 zum biblischen Gleichnis vom verlorenen Sohn
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  • Taufstein von 1949 mit der Inschrift: „Meine Kinder und das Werk meiner Hände lasset mir anbefohlen sein!” (Jes. 45, 11)
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  • St.-Nikolai-Kirche in Alvesse, eingeweiht 1867
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  • Anstelle eines Dachreiters erricheten die Alvesser 1864/67 einen kleinen Kirchturm.
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  • Die Uhr wurde gleich mit der Errichtung der Kirche 1864/67 eingebaut.
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  • Neben dem Eingang der Kirche steht der Grabstein des Pastors Zacharias Bode (verst. 1740).
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