Tetrafunk-Gegner setzen auf Prominente
Ob auch gestern am 21.07.11 in Schleching wieder die ÖdP dahinter steckte, weiß ich nicht. Die Tetra-Gegner setzen jedenfalls nun auf Prominente und lassen in den Vorträgen immer wieder "Fachleute" zu Wort kommen. Aber welche Ausbildung hat so ein Baubiologe denn eigentlich? Auf der Seite des gestrigen Referenten kann man lesen, dass er 1991 seine Ausbildung begonnen und 1992 schon abgeschlossen hat. Eine ungewöhnlich kurze Ausbildung, um als Fachmann vor Menschen mit Sorgen sprechen zu dürfen. Bürger, die sich informieren wollen und dann mit teilweise falschen und unbewiesenen Aussagen voller Angst nach Hause gehen. Der Effekt ist freilich, dass den tatsächlichen Fachleuten nicht mehr zugehört wird und wenn, dann glaubt man ihnen nicht. Umso dankbarer bin ich, dass der Staatssekretär des Innern, Gerhard Eck, dieses Thema am 20.07.11 in Happing aufgegriffen hat, obwohl es unbequem ist. Er hat klargemacht, dass wir das System schnellstmöglich brauchen.
"Nachrichten der Bayernwelle SüdOst vom 22.11.2011
http://www.bayernwelle.de/index.php/nachrichten/ch...
Tetrafunk mit Stefanie Hertel
Auf der Info-Veranstaltung in Schleching hat sich die Mehrheit der Besucher klar gegen den geplanten Tetra-Funk ausgesprochen. Der Referent Johannes Schmidt wies vor allem auf die hochfrequente Strahlung der geplanten Mastens und deren Folgen für die Gesundheit hin. Neben vielen Wortmeldungen der Bürger, die sich gegen einen digitalen Funk aussprachen, gab es Wenige, die auch die Vorteile beleuchteten. Die Schirmherrin der Veranstaltung, Stefanie Hertel, äußerte sich im Anschluss positiv über den Abend. 250 Menschen haben sich gestern in Schleching über den Tetra-Funk informiert. Der digitale Behördenfunk soll in Zukunft den analogen Funk ablösen und über neue Sendemasten rund um die Uhr hochfrequente, elektromagnetische Mikrowellen austrahlen."
Dazu von mir:
Dabei ist der Baubiologe und Messtechniker Johannes Schmidt aus Seeon meiner Meinung nach ein bekannter Tetra-Gegner und tritt auf vielen Veranstaltungen auf. Beispielsweise in Garching http://www.chiemgau-online.de/portal/lokales/trost...
Der Mann betreibt in Seeon das Institut für Baubiologie + Ökologie IBN. Auf der Homepage http://www.baubiologie.de/site/home.php habe ich leider nichts über die Ausbildung des Herrn Schmidt gefunden. Auch auf dieser Seite http://web.me.com/hq.life/www.schmidt-baubiologie.... ist unter dem Punkt "über mich" lediglich ein Bild eingestellt bzw. verschwindet sein Lebenslauf gleich wieder, nach dem sich die Seite aufgebaut hat. Wer schnell ist, kann ein bisserl über die Ausbildung erfahren. Mein Rechner läßt den Text leider so schnell verschwinden, dass ich nur erkennen konnte, dass Schmidt scheinbar 1991 und 1992 eine Ausbildung genossen hat.
Eine Ausbildung zum Baubiologen kann man im Fernlehrgang mit einem zeitlichen Aufwand von 2 Stunden täglich innerhalb 4 Monaten abschließen http://www.baubiologie-24.de/informationenzumlehrg... . Teil der Ausbildung ist auch der Punkt Strahlungsklima und Elektrobiologie, wobei auch Basiswissen über elektromagnetische Felder und Elektrobiologie vermittelt wird.
Mein Fazit:
Mit einem Fernlehrgang über 4 Monate kann man als anerkannter Fachmann den Leuten Angst machen.
Vielen Dank für diesen Kommentar, der offenbar auf Grund mehr Fachwissen geschrieben wurde, als so mancher Panikmacher in Wahrheit hat.