Wochenende zum Vergessen für Fedosova/Niemczyk
Platz neun sprang für die Beachvolleyballerinnen des SV Lohhof Fedosova/Niemczyk heraus beim abgebrochenen Turnier der Smart Beach Tour auf St.Peter Ording. Eva Schilf holte beim A+-Turnier in Leipzig den Titel mit einem Finalsieg über Ittlinger/Weiland. Beim Bundespokal auf Damp war Maja Hammerschmidt als Siebte beste Lohhoferin.
Das vergangene Wochenende möchten Valeria Fedosova und Natascha Niemczyk wahrscheinlich möglichst schnell aus ihrem Gedächtnis streichen. Am frühen Freitag morgen machten sie sich auf die Reise zur Smart Beach Tour auf St.Peter Ording. Aber schon auf der Hälfte der Strecke brachte eine Autopanne die Zeitplanung durcheinander. Die Werkstatt hatte keine guten Neuigkeiten für die beiden Beacherinnen des SV Lohhof und so hieß es mit einem Mietwagen weiter Richtung Norden. Um 3h nachts war dann endlich St.Peter Ording erreicht.
Der Spielplan meinte es aber leider auch nicht gut, denn schon in der ersten Runde des Tages um 9 Uhr war das Spiel gegen Jurich/Röder angesetzt. Bei unglaublich windigen, regnerischen und kalten Bedingungen gab es leider eine 1-2 (20, -16, 9) Auftaktniederlage. Nach einem Sieg über Wugger/Würl (-18, -22) unterlag man dann bei der "Windlotterie" den direkten Konkurrenten um den Kampf um die Deutsche Meisterschaft Heinemann/Steinhauff in drei Sätzen (-15, 17, 12) und belegte damit den neunten Platz. "An ein normales Spiel war am heutigen Tag nicht zu denken. Alle hatten Probleme allein schon den Aufschlag ins Spiel zu bekommen und die bevorzugte Taktik war Baggertennis, dh. den Ball bei diesen Bedingungen möglichst schnell ohne Fehler wieder zurück ins andere Feld bekommen", kommentierte Valeria Fedosova den Turniertag.
Die schlechten Nachrichten sollten aber nicht abreißen. Nachdem am Samstag Abend die Spiele schon vorzeitig auf Grund der Platzverhältnisse beendet wurden, gab es am Sonntag morgen die komplette Absage des Turniers auf Grund der überfluteten Courts. Damit wurden den verbleibenden Teams jeweils 54 Punkte gutgesprochen, was einem vierten Platz etwa gleicht. Durch diese vielen Punkte zogen einige Mannschaften an Fedosova/Niemczyk in der Rangliste vorbei, in der sie nun den 17.Platz belegen. Zum bitteren Abschluss des Wochenendes meinte es der Verkehr auch nicht gut für das Topteam des SV Lohhof, denn auch für die Rückfahrt von der Nordsee sollten die Beiden über zwölf Stunden auf der Straße verbringen.
Viel besser lief es dagegen für die Lohhofer Teams beim A+-Turnier in Leipzig. Im Finale standen sich Eva Schilf mit ihrer Dresdner Partnerin Rita Fünfstück und die beiden Deutschen U20 Meisterinnen Yanina Weiland und Sandra Ittlinger gegenüber. In der Winner-Runde konnten sich Weiland/Ittlinger noch mit 2-1 behaupten, aber im Finale mussten die beiden jungen Beacherinnen sich der Erfahrung von Schilf/Fünfstück geschlagen geben, die damit auch das Turnier für sich entschieden. Für beide Teams aber auf jeden Fall ein großer Erfolg, der mit wichtigen Ranglistenpunkten und Preisgeld versüßt wurde.
Auch beim Bundespokal, der Deutschen Meisterschaft der Landesauswahlen, waren einige Spielerinnen des SV Lohhof vertreten. Laura Gentner/Diana Ittlinger erreichten am Ende den 18.Platz. Die beste Lohhofer Platzierung erreichte Maja Hammerschmidt, die an der Seite der Planeggerin Lucie Graeb den siebten Platz holte. SVL-Trainer Benedikt Frank, der für den Bayerischen Volleyball-Verband die Mädels-Teams betreute, zeigte sich nicht ganz zufrieden mit den Ergebnissen: "Es waren unglaublich schwere und vor allem ungewohnte Bedingungen mit dem vielen Wind für uns. Dazu sind wir komplett mit dem jüngeren Jahrgang angetreten. Trotz allem muss man aber sagen, dass mit ein wenig Glück im richtigen Moment auch mehr drin gewesen wäre."