Lohhofer Jugend vertritt erfolgreich die bayerischen Farben
Beim Bundespokal 2011 in Norderstedt sicherte sich die weibliche Bayern-Auswahl am vergangenen Wochenende den Vizemeistertitel, während sich die Jungs mit dem fünften Platz zufrieden geben mussten. Die Volleyballer des SV Lohhof stellten sowohl bei den Mädels als auch bei den Jungs mit sechs Nominierten jeweils die Hälfte des Kaders.
Gerade einmal eineinhalb Wochen ist her, dass die Hallen-Saison für die Volleyballer des SV Lohhof mit dem Deutschen Meistertitel der U20-Mädels überragend endete. Doch es stand am vergangenen Wochenende noch ein weiteres Highlight für einige SVL-Volleyballer an, denn mit der Bayern-Auswahl stand der Bundespokal in Norderstadt an. Das Bundespokal-Turnier ist vergleichbar mit einer Deutschen Meisterschaft der Landesauswahlmannschaften. Im bayerischen Kader des Jahrgang 94/95 fanden sich mit Maja Hammerschmidt, Sandra Ittlinger, Lisa Keferloher, Alexandra Kettenbach, Christina Kock und Yanina Weiland gleich sechs Deutsche Meisterinnen wieder. Dazu kam SVL-Trainer Benedikt Frank, der als Co-Trainer neben Werner Kiermair die Bayern-Auswahl betreute. In den Gruppenspielen hatte das Team des Bayerischen Volleyball Verbandes (BVV) mit den Landesauswahlen aus Baden-Württemberg (-19, -19) und Bremen (-14, -13) keine Probleme, so dass man den direkten Weg ins Viertelfinale ging. Auch Brandenburg (-18, -21) sollte hier kein Stolperstein sein genau wie im Halbfinale das Team aus Mecklenburg-Vorpommern (-21, -17) die Bayern-Auswahl nicht gefährden konnte. Im Finale wartete die Landesauswahl Sachsen, die auf ihren Weg ins Endspiel auch souverän war, auf die Lohhofer Spielerinnen und Co. Nach gewonnenen ersten Satz und Matchbällen im zweiten Durchgang kippte das Spiel jedoch noch zu Gunsten der Sächsinnen, die sich damit den Titel des Bundespokalsiegers in drei Sätzen (-19, 24, 12) sichern konnten.
Dennoch zog Frank ein positives Fazit: "Schade, dass es nicht gereicht hat. Wir hatten das Ding praktisch schon in der Tasche. Unsere SVL-Mädels haben viel dazu beigetragen, denn schließlich standen fast immer fünf auf dem Feld. Nach den großen Erfolgen im Verein war das ein schöner Abschluss."
Auch in der Bayern-Auswahl der Jungs des Jahrgangs 93/94 gingen mit Felipe Glaser, Simon Gürzing, Marco Hammerschmidt, Richard Hesse, Daniel Malescha und Philip Schumann sechs SVL-Spieler an den Start, die bei den Bayerischen Meisterschaften in einer Krimi-Entscheidung die Quali als Vizemeister zu den Deutschen Titelkämpfen verpassten. In der Gruppe gab es für das Team von Landestrainer und Ex-Lohhof-Trainer Peter Meyndt eine Niederlage gegen Nordrhein-Westfalen (26, -25, 13) und einen Sieg über Hessen (-14, 23, -3). Als Zweiter des Pools musste man den Umweg über das Überkreuzspiel gehen, welchen man aber mit einem deutlichen Sieg über die Landesauswahl Mecklenburg-Vorpommern (-16, -17) souverän meisterte. Im Viertelfinale wartete nun die favorisierte Mannschaft aus Berlin. Das BVV-Team leistete zwar großen Wiederstand, aber am Ende musste man sich dem späteren Turniersieger in drei Sätzen (20, -21, 11) geschlagen geben. In den Platzierungsspielen revanchierte man sich mit einem Sieg für die Gruppenniederlage gegen Nordrhein-Westfalen (-15, -19) und auch im abschließenden Spiel um Platz fünf gegen Hessen (-22, -23) ging man erfolgreich vom Feld.
"Leider haben wir mit dem Turniersieger den falschen Gegner im Viertelfinale erwischt und mussten uns dort knapp geschlagen geben. Ansonsten wäre sicher noch eine bessere Platzierung möglich gewesen", so Meyndt.