Zum Ökonomie-Verständnis der CSU
Leserbrief dem LLA entnommen
Zum Ökonomie-Verständnis
der FB, dargestellt im Leserbrief
von Horst Kiehn, erschienen
am 09.10.2010
Leider verstehen die Freien Bürger Unterschleißheim die
Ökonomie selbst nicht. Warum sonst würden sie sowohl
in ihren Anfragen und Anträgen im Stadtrat als auch im
Brief ihres Pressesprechers Horst Kiehn Zahlen gegenüberstellen,
die nicht vergleichbar sind? Erlöse in Höhe
von 16,2 Mio. Euro, wie sie die GTU AG seit 2003 erzielt
hat, sind eine stolze Zahl. Doch leider sind Erlöse (oder
Einnahmen) nur das Geld, das eine Firma von ihren Kunden
erhält für die Erbringung ihrer Leistungen, also hier
Lieferung von Wärme. Die Erlöse sind aber nicht gleichzusetzen
mit dem Erfolg eines Unternehmens, also dem
Gewinn oder Verlust aus der Geschäftstätigkeit. Denn
aus den Erlösen müssen zunächst die Aufwendungen
gedeckt werden, die die Leistungen erst ermöglichen.
Dazu gehören unter anderem sämtliche sog. Materialaufwendungen,
wie das Einkaufen von Erdgas zur Spitzlastabdeckung
in den Wintermonaten, Wartungs- und
Instandhaltungskosten für eine komplexe Gesamtanlage
aus Förder- und Wiedereinleitungsbrunnen für das Thermalwasser,
technische Anlagen in der Energiezentrale
und für das Fernwärmenetz, Zinszahlungen für Fremdfinanzierung
und Verwaltungs- sowie Personalkosten,
aber auch die handels- und steuerrechtlichen Abschreibungen,
die die Abnutzung der für die Leistungserbringung
benötigten Wirtschaftsgüter widerspiegeln und das
Handwerkszeug jeden ordentlichen Kaufmanns bilden.
Und aufgrund des bestehenden Pachtverhältnisses trifft
eben ein Großteil dieser Kosten der operativen Wärmegewinnung
und -verteilung den privaten Betreiber und
nicht die städtische Eigengesellschaft GTU AG.
Eine gute Erlöslage muss also noch lange nicht eine gute
Ertragslage nach sich ziehen. Über genau diese Zusammenhänge
verlieren die Freien Bürger, warum auch
immer, jedoch kein Wort.
Brigitte Weinzierl, Stadträtin der CSU
Die können nicht mal Geschäftsberichte lesen und brauchen dazu Herrn Dr. Riederle von der Freien Bürgerschaft. Die CSU hat leider alles ohne Rücksprache mit Riederle gemacht und jetzt ist das Kind in den Brunnen bzw. Beothermiebohrung gefallen.
Die CSU unter Führung von Zeitler ist schön blöd, wenn sie sich nicht das wirkliche Fachwissen der FB sichert.