Leserbrief von Herrn Deinzer
Leserbrief dem Lohhofer Anzeiger entnommen
Antwort auf den Offenen Brief
von Frau Kuttenlochner
Sehr geehrte Frau Kuttenlochner,
wir älteren Valentinsparkanwohner sind nicht nur egoistische,
spießige Wirtschaftswunderkinder, die am Stammtisch
von ihren Heldentaten mit der Kreidler Florett, aus
dem Blow-Up oder bei den Schwabinger Krawallen
schwadronieren. Wir können uns sehr wohl mit Ihren-
Wünschen und Bedürfnissen identifizieren.
Ein großes Manko für die heutige Jugend ist, dasss es
fast keinen freien Raum mehr gibt, in dem sie sich selbstbestimmt
austoben kann.
Wie Sie in Ihrem Offenen Brief schreiben, möchtet Ihr
einen Raum in Unterschleißheim schaffen, in dem der
gemeinschaftliche Aspekt, das Miteinander und Beisammensein
der Unterschleißheimer Jugend gelebt und die
Zeit gemeinsam genossen werden kann, was nur allzu
verständlich ist.
Sie wollen ja sogar mit Ihrem Engagement für einen Grillplatz
im Valentinspark Verantwortung für die Einhaltung
der Benutzungsordnung übernehmen, und wie Sie
schreiben, „dass es auch von uns als Jugendparlament
streng verfolgt wird“. Die Befürchtung ist, dass sich das
Miteinander und Beisammensein nicht nur auf den in der
Mitte vom Valentinspark liegenden Grillplatz beschränken
wird, sondern sich auf den ganzen Park ausbreitet.
Wenn dafür das Jugendparlament als Hilfspolizei Verantwortung
übernehmen will, „bitte“.
Dann müsste es damit rechnen, dass es dafür in Regress
genommen wird, und das kann keiner wollen und würde
die Aufgaben des Jugendparlaments auf den Kopf stellen.
Auch aus diesem Grund ist der Grillplatz in der Mitte vom
Valentinspark der ungeeignete Standort für die Grillplatzplanung
im Antialkohol-Programm „Aktiv statt Alktief“.
Ich bin mir sicher, wenn Jungparlamentarier / Valentinspark-
Anwohner am geplanten Standort zu einer Diskussion
einladen würden, müsste man nicht Argumente über
Leserbriefe austauschen, sondern könnte gegenseitiges
Verständnis aufbauen. Ludwig Deinzer
Ich denke hier ist das Jugendpalament einfach überfordert, hier muß der Bürgermeister her.