Geothermie - ein finanzielles Desaster?
Finanzielles Desaster? Geothermie-Projekt auf dem Prüfstand
001.11.09|München NordFacebook
Unterschleißhim - Steht die Geothermie AG Unterschleißheim (GTU) vor einem Desaster? Diese Frage soll ein unabhängiger Gutachter in den kommenden Monaten klären.
Das haben die Stadträte beschlossen und damit einem Antrag der CSU-Fraktion entsprochen. Ihm vorausgegangen war ein wiederholtes Nachfragen der Freien Bürger (FB), deren Sorge um die wirtschaftliche und finanzielle Situation in einen umfangreichen Fragen-Katalog an die Stadtverwaltung gemündet war.
83 Fragen, CSU-Stadtrat Friedrich Kiener hatte gezählt, haben die Freien Bürger zusammengestellt. Genug, so die Ansicht der CSU-Fraktion, um das Ansehen des Geothermie-Projektes im Allgemeinen und der Aktiengesellschaft im Speziellen nachhaltig zu beschädigen. In dieser Situation sei ein unabhängiger Gutachter „unumgänglich“, sagte Friedrich Kiener, zumal Thomas Stockerl, der GTU-Vorstand und Pressesprecher der Stadt Unterschleißheim, beruflich so eingespannt sei, dass er nicht in der Lage sei, alle Fragen zu beantworten.
Dass die CSU erst jetzt, nach den Recherchen der Freien Bürgern, auf diese Idee kommt, findet Kiener wenig erstaunlich: „Für uns war immer klar, dass das ein gutes Projekt ist und die Situation transparent ist. Zumal ja mit Theo Pregler jemand von uns im GTU-Aufsichtsrat sitzt.“
Der Antrag fand im Stadtrat parteiübergreifend Zustimmung, auch bei den Freien Bürgern. In der Folge wird die Stadtverwaltung einige Gutachter prüfen. Wer letztlich den Auftrag erhält, werden die Stadträte selbst entscheiden. Dafür hatte sich Katharina Bednarek (SPD) eingesetzt. Sollte die Prüfung ohne negatives Ergebnis ausfallen, wird auch Alfons Wommelsdorf (SPD) wieder ruhig schlafen können, der ebenfalls Mitglied ist im GTU-Aufsichtsrat. Gerade in dieser Funktion fühle er sich durch das ständige Misstrauen der FB „persönlich betroffen“ und in Frage gestellt, sagte er. bw
Warum immer über Geld reden, jeden Monat kommt doch neues.
So denkt wahrscheinlich unser Bürgermeister, aber der ist "Beamter" und tut sich mit der Geldverschwendung leicht.