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Ansichten eines Clowns von Heinrich Böll. Ein Westentaschentheater Klassiker! am 19.08.2011 um 19.30 Uhr. Eintritt frei.

Monolog der Bitterkeit.
Heinrich Böll 1963 erschienener Nachkriegsroman ist eine umstrittene Literaturlegende: Die intensive Lebensbeichte eines als professioneller Clown arbeitenden Mannes aus dem rheinischen Großbürgertum, die gleichzeitig zu einer bitteren Generalabrechnung mit den (damaligen) Erscheinungsformen in Gesellschaft, Staat und Kirche gerät, war in der Wiederaufbauerepublik Deutschland eine literarische Skandalbombe. Literatur entsteht zum Leben: Dentler - stets bedacht, das private Dilemma in den Mittelpunkt zu stellen - lässt aus Gesprächsfetzen und rekapitulierten Situationen die traurige Vita eines um Wahrhaftigkeit ringenden Menschen entstehen. Ebenso wie der Roman ist auch die dramatisierte Fassung durchsetzt mit Erinnerung an seine Liebe Marie, seine Eltern und seine geliebte Schwester Henriette.Hans Schnier, einst ein gefragter Pantomime und Spaßmacher, sitzt, nachdem ihn seine Frau verlassen hat, zum Bettler degradiert auf den Stufen des Bonner Bahnhofs.

Es spielen:
Thomas Dentler in der Titelrolle als Clown Hans Schnier
Nancy Calero: Gesang und Tanz-Performance als „Marie“.

Bühnenfassung: Thomas Dentler
Plakat: Hans-Jürgen Brandes
Bühnenbild und Technik: Roman Beloborodov
Eine Produktion des Ulmer theaters in der westentasche - Das Kleinste Theater Deutschlands.

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