Schnuppertauchen in Uetze-Hänigsen im Rahmen der Feriencard-Aktion 2014 wieder ein voller Erfolg
Über die Gemeinde Uetze werden auch in diesem Jahr zahlreiche Aktivitäten für Schüler/innen angeboten. Neben kreativen, sportlichen und praktischen Betätigungen befindet sich im Feriencard-Kalender eine Sache, die etwas mehr Initiative und Mut von den jungen Leuten erfordert: Das Tauchen. Wie schon im letzten Jahr wurde von den Friesen-Tauchern Hänigsen in Zusammenarbeit mit dem Tauchclub Altwarmbüchen (ATC) ein Schnuppertauchen für junge Menschen zwischen 10 und 12 Jahren angeboten.
Das Wetter am 23. August war hervorragend für Outdoor-Tätigkeiten geeignet und ab 10:00 Uhr fanden sich 16 Kinder mit ihren Familienangehörigen im Hänigser Bad ein. Wie es sich für einen richtigen Tauchgang gehört, fand erst einmal ein ordentliches Briefing statt. Nach Zuteilung von Maske, Flossen, Atemregler, Shorty, Druckluftflasche und Tarierweste begaben sich die Taucher in spe in das nasse Element. Für die Eltern am Beckenrand war der Augenblick des ersten Abtauchens sicher noch aufregender als für die betroffenen Jungtaucher. Familienangehörige standen am Rand Spalier (5. Foto), um diesen denkwürdigen Vorgang zu dokumentieren. Gut möglich, dass dem einen oder anderen „Der Taucher“ von Friedrich v. Schiller in den Sinn kam: „Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp, Zu tauchen in diesen Schlund? ...“
Derweil machen sich die jungen „Taucher“ nicht soviel Gedanken, sondern gehen die neue Herausforderung einfach an. Herr Schiller beschreibt das von oben gesehen nun so: „Und stille wirds über dem Wasserschlund, In der Tiefe nur brauset es hohl, Und bebend hört man von Mund zu Mund ...“
In der Tiefe ziehen die Taucher ihre Bahnen, erreichen auch bald das Beckenende am Bademeisterhaus und bereiten sich für den Aufstieg vor. Schiller kommentiert: „Und atmete lang und atmete tief Und begrüßte das himmlische Licht. Mit Frohlocken es einer dem andern rief: „Er lebt! Er ist da! Es behielt ihn nicht! ...“ Womit Friedrich v. Schiller mit seinen Schlussworten im Gedicht die Situation im Hänigser Bad nicht so richtig trifft. Den Beteiligten hat es viel Spaß gemacht und die Urkunden werden später stolz im Kreis der Zuschauer herumgezeigt.