Uetzer Details - Katensen
Die rund 770 Einwohner in Katensen leben geografische im Zentrum der Gemeinde Uetze. Land- und Forstwirtschaftlich geprägt ist dieser Ort,der vor allem durch sein Vereinsleben Attraktivität verspricht. Neben einigen Gewerbebetrieben ist es lediglich eine Bäckerei die eine örtliche Versorgung mit Lebensmittel sicherstellt. Für andere Produkte fährt man in das benachbarte Uetze oder in die etwas weiter entfernteren Orte in der Umgebung. Katensen grenzt im Westen an ein großes Waldgebiet, den Beerbusch, der bis an das Burgdorfer Holz reicht. In anderen Himmelsrichtungen grenzen Felder an den Ort. In Richtung Dollbergen blitzen in Sichtweite bei Sonnenschein die futuristisch anmutenden Schornsteine und baulichen Anlagen der Mineralölraffinerie.
Mit seinen ausgewiesenen Reitwanderwegen ist der Beerbusch ein beliebtes Ziel für Reiter. Neben einem Reitverein und zwei Reithallen gibt es am Ortsrand einen Springplatz; ein jährlich stattfindendes Turnier ist eines der sportlichen Höhepunkte im Ort. Es gibt im weiteren einen aktiven Sportverein (Fußball), Schützen-, und Heimatverein. Die Feuerwehr verfügt gleich über zwei Gebäude, die sicherlich durch die wachsenden Aufgaben und größeren Fahrzeuge im laufe der letzten 60 Jahre entstanden sind. Eine Schule befindet sich im Ortskern, die 1929 erbaut wurde; hier ist heute eine Kindergartengruppe untergebracht.
Hier finden sich noch zahlreiche alte Bauernhäuser, die oftmals von schönen alten Eichen umgeben sind. Nicht umsonst gibt es hier Straßennamen wie „Eichenhain" oder „Eichenweg".
Was verbinden Menschen im Burgdorfer Land mit dem Ort Katensen? Wir hatten diese Frage in den umliegenden Dörfern gestellt und fast übereinstimmend gehört „Fußball und Rollrasen“. Ein Exportschlager in Katensen ist - Rollrasen. Auf einer größeren Ackerfläche zwischen der Ortschaft und der Straße „Am Immenberg" wird dieser angebaut und regelmäßig „geerntet". So haben viele Menschen in der Region ein Stück Katensen, dass sie ihr eigen nennen können.
In vielen Schriften über den Ort wird immer wieder auf eine Ortschronik von Otto Brandes hingewiesen, die etwas zum Spitznamen des Ortes beschreibt. So soll die noch heute gelegentlich anzutreffende Bezeichnung „Muckstatt" vom aufmüpfigen Charakter seiner Bewohner stammen, die sich für Ihre Rechte in der Land- und Forstwirtschaft eingesetzt hatten. Für uns ist es eher ein Hinweis, dass wir hier stolze und ehrenwerte Menschen treffen, die sich für Ihren Ort einsetzen. Die Gespräche die wir hier führen sind zum Teil lustig und informativ. Da gab es eine Geschichte über den riesigen Treckerreifen zur Silberhochzeit, der seit über 30 Jahren wie ein "privates" Denkmal im Ort gepflegt wird. Der älteste Siedlungshof an der Strasse „Alte Schule“ in der Mitte des Dorfes unter großen Eichen in dessen Gebäude heute 3 Haushalte geführt werden. Zwei Gebäude im Ort in denen ein Schulbetrieb geführt wurde und ein Schlauchturm der Feuerwehr, die heute auch nur noch seltene in diesem architektonischen Stiel anzutreffen sind.
Besucher des Ortes bringen sich etwas Selbstverpflegung mit oder unternehmen eine weiterreise in das nahegelegene und zu Immensen gehörende Naturfreundehaus Grafhorn um eine „Brotzeit“ einzunehmen. Das örtliche Gasthaus ist im Moment geschlossen.
Weitere Fotoserien aus dem Burgdorfer Land: http://www.myheimat.de/gruppen/burgdorfer-land-333... und Informationen zum regionalen, nichtkommerziellen, freien Film- und Fernsehmagazin OKOK TELEVISION finden sie unter http://www.okok.de
*hahahaha* den Begriff "Muckstatt" für Katensen kenne ich auch noch.
Nicht zu verwechseln mit "Kornhausen" das ist Schwüblingsen. ;o))