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"Lebendiger" Adventskalender

"Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit ...."
"Es kommt ein Schiff geladen, bis an sein' höchsten Bord, ...."

"Ledendiger" Adventskalender - mit dem 25. Treffen zum Auftakt am 1. Dezember geht dieser Brauch in Dollbergen nun schon ins dritte Jahr. Schwüblingsen startet erstmalig am 5. Dezember. Die beiden Orte gehören seit über 30 Jahren in der Kirchengemeinde Dollbergen-Schwüblingsen zusammen.

Ein Schild mit Lorbeerkranz und Datum, beim Gastgeber deutlich angebracht, lädt zu einem kurzen Adventsingen um 18:30 ein. Veröffentlichung in Gemeindebrief, Schaukasten, Homepage Dollbergen und vor allem die persönliche Einladung in der Nachbarschaft sorgen für eine bunte Mischung an Gästen. Man lernt neue Ecken und auch "neue Leute" im Dorf kennen, trifft Bekannte. Jeder weiss, daß er sich warm anziehen muss, wir treffen uns draußen .... unter dem Carport, in der ausgeräumten Garage, auf der Terrasse, im ehemaligen Stall oder auf der Diele. Ein paar Kerzen, das erste Weihnachtsgebäck und vor allem Punsch und Tee sorgen schon von selbst für Gemütlichkeit. Als Sitzgelegenheiten gibt es Biertischgarnituren, die in der Regel im Dorf rotieren, aber auch Strohballen, Kisten und selbst schon eingemottete Strandkörbe werden mit einbezogen, der Rest steht!

Der eigentliche Grund aber ist das bewusste Erleben der Adventszeit, die Hinführung zum Weihnachtsfest mit der Geburt Christi, fernab von allem Trubel.

Gitarrenspieler sorgen für einen ordentlichen Gesang, die Texte der Adventslieder sind in großer Schrift, punschfest laminiert in ausreichender Anzahl vorhanden, werden aber immer öfter beiseite gelegt. Schließlich ist die Anzahl der Adventslieder überschaubar und das eine oder andere kennt man schon auswendig.

Anders ist es mit den Geschichten, die die Gastgeber aussuchen und vortragen, und die von den Gästen mit Spannung erwartet werden: Besinnliches, etwas zum Schmunzeln, Bräuche zur Weihnachtszeit von Früher. Selbst plattdeutsche Geschichten z. B. passend zur Kategorie 2 sind schon mal dabei.

Eine halbe Stunde, spätestens aber nach einer Stunde sind die Kerzen verlöscht, Tee und Punsch ist zur Neige gegangen, Kekse sind auch nicht gerade mehr geworden. Bleibt noch das Aufräumen und ein kräftiger Abwasch. Am nächsten Tag geht der Korb mit Liedersammlung und Bechern auf den Weg zum nächsten Gastgeber. Ach ja, Martina, unsere Gemeindesekretärin, die den Grundstock der "Sammelbecher" gelegt hat, fand im ersten Jahr am Saisonende eine Menge neuer Motive im Korb. Unter anderem war da auch ein Fußballbecher dabei, der bei Jung und Alt immer wieder beliebt ist.

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  • Die Geschichte, gelesen von der Gastgeberin Christa Ludwig
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  • in der Garage bei Ludwigs
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  • bei Fasmilie ludwig im Kerzenschein
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  • Elke Walther, Gastgeberin am zweiten Abend
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  • Feierabend ... die Gitarrenspieler müssen oft selbst für die Beleuchtung sorgen
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  • Adventslieder, dauerhaft und punschfest konserviert
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6 Kommentare

Gerade heute habe ich von dem lebendigen
Adventskalender gehört, eine gelungene Idee.
Wer hat schon so viel Tassen ... Auch hier eine
Idee sehr gut umgesetzt. Gefällt mir

ich versuche grad, hier einen Kommentar unter zu bringen... vierter Versuch!...

Durch einen Kommentar von Brunhild Osterwald
http://www.myheimat.de/lehrte/beitrag/66412/jetzt-...
wurde ich auf diese Seite aufmerksam. Wunderbar auch Ihr seit dabei gewesen, die gute Nachricht der Weihnacht auf die Straße zu tragen. Es war bestimmt wieder eine tief gehende Erfahrung für die, die mit Euch auf dem Weg waren.
kommt gut im neuen Jahr an
Christel

@Christel ... danke für Deinen (4.) Kommentar !

Nach drei erfolgreichen Jahren habe ich keine Bedenken, dass der Brauch auch im 4. Jahr fortgesetzt wird, zumal auch der Strauß an Zutaten vorhanden ist: Die Becher vermehren sich, die Lieder halten noch Jahre ! ;-)
Es hat sich bewährt, dass wir uns draußen treffen, möglichst hin und her in allen Ecken des Dorfes. Allerdings waren von Anfang an die Treffen nach dem 1. Advent in 3 vollen Adventswochen jeweils am Mo., Di., Do., Fr. . Der Mittwoch war immer für eine Adventsandacht in der Kirche ausgespart.

Ich wünsche auch einen guten Übergang ins Neue Jahr,
Gerhard

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