Wegwarte – zur Blume des Jahres 2009 gekürt
Von der Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung Loki Schmidt wurde die Wegwarte (Cichororium intybus) zur Blume des Jahres 2009 ausgewählt.
Mit dieser Wahl soll auf die Gefährdung der Wegwarte in unserer Natur hingewiesen werden. Niedersachsen und Hamburg haben die Blume bereits 1998 auf die Rote Liste gesetzt.
Die Wegwarte liebt die Sonne und trockene Lehmböden, wie z.B. in Mergelgruben, in Kalksteinbrüchen; Gleisanlagen und alten Industriebrachen. Man findet man sie entlang von Mauern, an Hecken und Wegesrändern. Hummeln, Bienen und Schwebfliegen besuchen ihre Blüten.
Die Wegwarte kommt in Europa ebenso vor wie in Westasien und Nordafrika; sie ist mit dem Lattich verwandt und ihre Blätter ähneln dem Löwenzahn.
Im ersten Jahr bilden sich meist nur Blattrosetten; doch im zweiten Jahr verzweigt sie sich und auf einem langen Stiel sind vom Juli bis Oktober die hellblauen Blüten zu sehen, die stets der Sonne folgen.
Bereits die Griechen und Römer nutzen sie als Heilpflanze gegen Gallenprobleme. Friedrich der Große war es, der im 18. und 19. Jh im großen Stil den Anbau der Wurzelzichorie förderte. Wie wäre es also mit einen sog. „Muckefuck“?
Es war der blaue Farbton der weithin leuchtenden Blüten, die in früherer Zeit um die Blume Legenden ranken ließen.
Novalis selbst soll in seinem Roman „Blaue Blume“ die Wegwarte als Symbol der Romantik beschrieben haben.
Und die „Blaue Blume“, die Wegwarte hier auf den Bildern wurde von Günther Jatzkowski fotografiert, bei dem ich mich ganz herzlich bedanke, dass ich sie hier in meinem Beitrag veröffentlichen darf.
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Die Loki Schmidt Stiftung sieht ihre Hauptaktivitäten darin, naturschutzwürdige Flächen zur weiteren Pflege anzukaufen oder zu pachten; sie unterstützt den ehrenamtlichen Naturschutz und Umweltschutz insbesondere in Hamburg. In der Öffentlichkeitsarbeit sieht die Stiftung ihre Aufgaben in der Pressearbeit und – wie dieser Beitrag zeigt – in der jährlichen Vorstellung der „Blume des Jahres“.
Und wer weitere Informationen über die Loki Schmidt Stiftung sucht, braucht einfach nur die roten Worten anklicken.
Ein vorzüglicher Bericht über meine kleinen Blümchen die ich am Straßenrand aufgenommen habe, Danke Uta. GG