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Kaktusfeigen – stachelig & süß

  • Teilweise noch grün, teilweise aber schon leuchtend gelb: die Kaktusfeigen
  • hochgeladen von Uta Kubik-Ritter

Der Feigenkaktus (Opuntia ficus-indica) gehört in die Familie der Kakteengewächse. Ihre 100 bis 200 g schweren Früchte sind essbar und werden Kaktusfeigen genannt. Der Geschmack ähnelt einer Birne oder Melone (würde ich so sagen!).

Der Feigenkaktus wächst buschig und kann eine Höhe von sechs Metern erreichen. Die einzelnen Triebe sehen eher aus wie ovale Blätter; sie können gut 50 cm lang und 25 cm breit werden.
Blüten bilden sich um die äußeren Triebspitzen herum; sie blühen gelb oder rot und können bis zu 10 cm groß werden.
Daraus entwickeln sich dann die Früchte, die in den Farben grün, gelb, orange und rot variieren können. Vorsicht, denn die Früchte sind äußerst stachelig und pieksen !!!

Die Kaktusfeige stammt vermutlich aus Mittelamerika und ist dann zu uns in den Mittelmeerraum gekommen. Hier verwilderte sie, wurde dann aber zur Nutzung herangezogen.
Das Fruchtfleisch wird zu Marmelade verarbeitet oder zu Likör.

Die Kaktusfeige besteht zu gut 85 % aus Wasser; sie enthält aber auch 30 bis 40 mg Vitamin C. Man schreibt ihnen Colesterin senkende Wirkung zu.
Zum Verzehr schält man die Kaktusfeige oder schneidet sie durch, dann kann man sie auslöffeln (incl. der schwarzen Samen).
Italien beliefert den deutschen Markt; allerdings ist Mexiko der weltweit größte Produzent.

Als wir auf den Kanaren (Lanzarote und La Palma) im Urlaub waren, wo lange Zeit mit den Kakteen ein gutes Geschäft gemacht wurde, als die Welt noch das Cochinelle brauchte zu Gewinnung von scharlachrotem Farbstoff. Auf den Kakteen vermehrten sich die Cochinelle-Schildläuse gut. Heute liefert die Chemie diesen Farbstoff.

In diesem Jahr waren wir auf Sizilien im Urlaub und überall trafen wir Feigenkakteen an. Mit der Kamera habe ich viele Aufnahmen davon mit nach Hause gebracht.

Und noch etwas habe ich mitgebracht: Marmeladenrezepte

Kaktusfeigenmarmelade mit Schokolade

1 kg Kaktusfeigen
500 g Gelierzucker
150 g Zartbitterschokolade

Kaktusfeigen schälen, zerkleinern und in einen Topf geben. Köcheln lassen, bis Fruchtfleisch flüssig ist, dann abkühlen lassen und durch die „Flotte Lotte“ passieren.
Das Fruchtpüree wieder in den Topf geben, mit Gelierzucker verrühren und kochen lassen, bis die Konsistenz einer Marmelade entspricht. Evtl. kann man mit einem Päckchen Zítronensäure nachhelfen.
Schokolade zerbröseln und in der Marmelade schmelzen lassen.
Sofort in Gläser füllen und verschließen.

Kaktusfeigengelee

1 ½ kg Kaktusfeigen
40 ml Granatapfelsirup
50 ml Rosenwasser
1 Päckchen Zitronensäure
500 g Gelierzucker

Kaktusfeigen schälen, zerkleinern und in den Topf geben, kochen bis Fruchtfleisch flüssig ist, dann abkühlen lassen und durch die „Flotte Lotte“ passieren.
Granatapfelsirup, Rum, Zitronensäure und Gelierzucker hinzufügen.
Marmelade wieder zum Kochen bringen und heiß in Gläser füllen.

Marmelade aus Kaktusfeigen und blauen Feigen

1 kg Kaktusfeigen
8 blaue Feigen
1 Zitrone
5 EL Rum
2 EL Honig
500 g Gelierzucker

Kaktusfeigen schälen und zerkleinern. Ebenso die blauen Feigen.

In einen Topf geben und Zitronensaft, 3 EL Rum und Gelierzucker zufügen. Alles aufkochen.
Dann pürieren und nochmals 5 min. kochen.
Danach 2 EL Rum und Honig zufügen und alles heiß in Gläser füllen.

Nun also viel Spaß beim Betrachten der ‚feigen‘ Bilder aus Sizilien und beim Nachkochen der Marmelade!

  • Teilweise noch grün, teilweise aber schon leuchtend gelb: die Kaktusfeigen
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  • Sieht aus wie eine Perlenkette in orange ...
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  • Ein faszinierender Blick über die Feigenkakteen hinweg auf den Ätna.
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  • Feigenkakteen wachsen auf Sizilien auch am Ätna hoch.
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  • Leuchtende Früchte - ob die Marmelade auch so rot wird?
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  • Nachdem wir die Stacheln abgerubbelt haben (einfach über die Steinmauer rollen), haben wir die Kaktusfeigen aufgeschnitten.
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  • Super lecker hat die Marmelade aus Kaktusfeigen geschmeckt.
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  • Der Likör allerdings war mir ein wenig süß; aber das ist ja auch Geschmackssache.
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  • So kennt man sie auch bei uns, wenn wir zum Obstladen gehen ...
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  • Na, ob das mit der Feigenkaktus-Zucht auf dem Balkon wohl was wird? - Gesehen in Taormina ...
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8 Kommentare

Da hast Du recht - Hans-Rudolf.

Ich denke, dass die auf Sizilien wachsenden Sorten speziell für die Fruchtbildung angepflanzt sind, denn auf Lanzarote und La Palma habe ich anderseits sehr wenig Obststände gesehen, die Früchte verkauft haben.
Hier auf Sizilien gibt es die Kaktusfeigen überall zu kaufen.

Danke Uta, ein schöner Bericht meiner stachligen Freunde!

Interessante Bilder der Opuntien, nicht zu verschweigen daß sie früher gezüchtet wurden weil sich auf ihnen die Wollläuse sehr wohl fühlten. Deren Blut verwendete man als Zusatz für Lippenstifte. Immerhin keine Chemie ;-)
Sehe gerade Hans Rudolf hat es schon erwähnt, aber es waren keine Blattläuse sondern Wollläuse. Alle sukkulenten Kakteen haben kaum Blattläuse sondern Woll- und Wuzelläuse die sehr ähnlich sind. Für meine Kakteen sind dies die schlimmsten Feinde.

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