Durch den Frühlingswald zur Eltzer Mühle

Die Eltzer Mühle ist eine Wassermühle; sie wurde 1420 erstmals urkundlich erwähnt. Gut 200 Jahre (bis 1922) war die Familie Scharlemann Eigentümer und Betreiber der Mühle. Otto Bente sen. und jun. haben in der Mühle weitergearbeitet, bis dann Mitte der 50er Jahre der Mühlenbetrieb eingestellt wurde. Die Mühle wurde verkauft, ist aber noch in Privatbesitz.

Es ist ruhig um die Wassermühle geworden; auch das 1991 vollständig erneuerte Mühlenrad dreht sich nicht mehr.

Früher war die Fuhse ein beliebter Spielplatz der Eltzer Kinder. Und wenn die Sonne schien, wurde der 98 km lange Fluss zur Badeanstalt. Die Jugendlichen machten so manche Bootstour …

Die Fuhse, deren Name vermutlich vom althochdeutschen ‚funs‘ (schnell) abstammt, entspringt in der Gemeinde Flöthe im Landkreis Wolfenbüttel. Sie fließt an Salzgitter-Lebenstedt vorbei, sowie an Lengede, Woltwiesche und Klein Lafferde. Über Ilsede fließt sie Richtung Peine und nachdem sie südöstlich an Abbensen vorbeigeflossen ist, führt das Flussbett an Dollbergen vorbei Richtung Eltze.

Westlich unseres Dorfes fließen dann Fuhse und Erse nur rund 300 m Luftlinie voneinander getrennt Richtung Uetze. Jetzt dauert es nicht mehr lange, bis auch die Erse bei Bröckel in die Fuhse mündet.

Weiter fließt die Fuhse dann durch Celle und mündet dann am Rand der Stadt in die Aller. 104 Höhenmeter hat die Fuhse auf ihrem Weg überwunden. Eine Reihe von Wassermühlen sind entlang der Fuhse gebaut worden; einige kann man noch gut erkennen. So wie die Wassermühle von Eltze, die als Wahrzeichen auf vielen alten Postkarten zu sehen ist.

Und auf unserem gestrigen Spaziergang durch den Frühlingswald habe ich dann wieder einmal meine Kamera mitgenommen und bin über die Wiese zur Mühle und zur Fuhse gegangen. Was ich dabei sah, zeigen die letzten Bilder meiner kleinen Geschichte. Sind das etwa „pflanzliche Spinnweben“ ???