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Akelei (Aquilegia vulgaris) – die Blume mit den vielen Namen

Jedes Jahr freue ich mich darauf, dass die Akelei in unserem Garten wieder anfangen zu blühen. In diesem Jahr war ich besonders gespannt darauf, da ich einige neue Pflanzen bekommen habe.

Aber wie heißen sie nur?
Ich suchte also im Internet danach. Doch was ich da alles zu Lesen fand, hat mich schon sehr überrascht:

Es gibt einige Vermutungen, wonach sich der Name der Akelei ableitet.

Volksnamen gibt es jedenfalls viele: Elfenschuh, Zigeunerglocken, Teufelsglocken, Kaiserglocken, Fünf Vögerl zusammen, Tintenglocken, Frauenschühli, Kapuzinerhüttli, Pfaffenkäpple, Columbine (Taube) und Schlotterhose (in der Schweiz) …

Verwendung fand die Akelei im Mittelalter in Europa als Heilpflanze. Wer weiß schon, dass in dem 1606 erschienene Medizinbuch „Horn des heyls Menschlicher Blödheit oder Kreutterbuch“ mehr als 273 Anwendungsmöglichkeiten beschrieben wurden. So soll sie gut wirken bei „…hitzigen Menschen, die gerne zürnen“.

Teile der Pflanze sollen auch bei Skorbut und Gelbsucht geholfen haben.

Im Volksglauben soll einst ein Trank aus Akelei „wirksam gegen die durch Zauberei bewirkte Impotenz“ geholfen haben.
Und bei Unfruchtbarkeit legte man die Blume „unter das Bettstroh“.

Ein Wein aus Akelei sollte im Mittelalter die „verlorene Männlichkeit wiederbeschaffen“ und einem jungen Ehemann helfen, wenn er sich bei „den ehelichen Werken ungeschickt anstellt“.

Bereits vor dem Christentum galt die Blüte der Akelei als Aphrodisiakum der Männer.

Die Menschen des Altertums glaubten, dass der Löwe die Akelei frißt, um seine Kraft zu steigern. Man gab der Pflanze deshalb auch den Namen Herba Leonis.

Auch in der Kunst begegnet uns die Akelei in unterschiedlicher Symbolik. Lucas Cranach d.J. hat in der „Allegorie der Erlösung“ die Akelei gezeichnet (Stadtkirche Weimar).
Leonardo da Vinci malte die Akelei neben Bacchus und in Skizzen neben Leda mit ihren Kinder.
Unzählige weitere Darstellungen der Akelei sind in Gemälden großer Künstler zu finden.

Nun reicht es! Genug der Worte! Dies sind meine Akelei im Garten …

  • Zartes Rosa - fast wie ein Schmetterling ...
  • hochgeladen von Uta Kubik-Ritter
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  • Rosa Glöckchen; wer hört sich läuten ... ???
  • hochgeladen von Uta Kubik-Ritter
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  • Sie strahlt mit der Sonne um die Wette ...
  • hochgeladen von Uta Kubik-Ritter
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  • Das Gelb als Background musste einfach sein ...
  • hochgeladen von Uta Kubik-Ritter
  • Bild 13 / 15
  • Eine weiße "Unschuld vom Lande" ...
  • hochgeladen von Uta Kubik-Ritter
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17 Kommentare

Hallo Uta,

beeindruckend zu lesen, was die Akelei doch für Bedeutung hat .
Was für schöne Sorten, Du von dieser zarten, anmutigen Pflanze in Deinem Garten hast. In meinem laufen sie schon seit vielen Jahren wild auf und sie blühen in rosa und in blauen Schattierungen.

LG Brunhild

eine sehr schöne vielfalt an sorten habt ihr in eurem garten!

ich bin immer noch am rätseln, welche akelei am besten zu der schweizer bezeichnung passt?
;-)

gruß
gerhard

Danke Uta, vieles dazu gelernt und herzlichen Glückwunsch...eine tolle Artenvielfalt, die Du besonders schön in Szene gesetzt hast!

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