"Seniorenkreis" von St. Matthias Uetze besucht Hildesheimer Dom und Michaeliskirche . . .
. . . . . . "Wenn Engel reisen . . .", auch so könnte die Überschrift lauten . . .
Nach stundenlangen Regenschauern, verbunden mit heftigen Böen, die am Tag zuvor an der Küste Strände und Hafenflächen überfluteten und im Oberharz die ersten Schneefälle brachten, zeigte sich das Wetter am Donnerstag, 23. Oktober 2014 wieder von seiner besseren Seite.
Diesen Tag hatte sich der "Seniorenkreis" von St. Matthias Uetze für die diesjährige Herbsttour ausgesucht.
Die Seniorenfahrt, die im Rahmen 1200 Jahre Bistum Hildesheim, "Ein heiliges Experiment", verbunden mit der Erneuerung des Hildesheimer Mariendomes, stattfand, führte 27 Senioren zu den Weltkulturerbestätten Hildesheimer Dom und der Michaeliskirche.
Der Hildesheimer Mariendom ist die Kathedrale des römisch-katholischen Bistums Hildesheim in Hildesheim.
Während einer einstündigen Domführung erfuhr unsere Reisegruppe etwas über die Domsanierung und Zeugnisse des in mehr als eintausend Jahre dauernden architektonischen Schaffens.
Der erste Dombau entstand 872 unter Bischof Altfrid als dreischiffige Basilika. Nach Brandschäden im Jahr 1046 wurde der Dom in den nachfolgenden Jahren ständig verändert. Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg auf dem Hildesheimer Dom führten bis auf wenige Ausnahmen zur fast völligen Zerstörung. Nach dem Wiederaufbau mußte er als einziger Dom in Deutschland neu geweiht werden.
Als besondere Schätze des Domes sind die Bernwardstür aus dem Jahre 1015, die Christussäule von 1020, der Heziloleuchter aus dem 11. Jahrhundert, der Thietmarleuchter über dem Hauptaltar, das Adlerpult von ca. 1220, das spätromanische Bronze-Taufbecken im Mittelgang aus dem Jahre 1225 usw. zu erwähnen.
Nach dem Mittagessen in der "Bavaria Alm" besuchten wir die Michaeliskirche.
Die Geschichte dieser Kirche, ein architektonisches Meisterwerk, begann 1010 mit der Grundsteinlegung durch Bischof Bernward, der 1022 starb, in der Krypta beigesetzt wurde.
Nach Einführung der Reformation im Jahr 1542 wurde die Michaeliskirche ev.-luth. Pfarrkirche, die Krypta jedoch blieb katholisch und wird durch die nachbarschaftliche Ökumene von der kath. Magdalenen- und der ev. Michaelisgemeinde gemeinsam genutzt.
In einem "Cafe" bei Kaffee und Kuchen am Fuße der Michaeliskirche endete ein wunderschöner Tag.