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Müllmengen in der Fuhse weiter reduziert

Kanusparte des SC Uetze sammelt Müll aus der Fuhse

Wie immer im frühen Herbst hat sich auch dieses Jahr die Kanusparte des SC Uetze zur Aufgabe gemacht, die Fuhse auf einem ihrer Abschnitte vom Müll zu reinigen.
Seit einigen Jahren wird dazu immer der Teil vom Blumenladen in Uetze bis zur Brücke im Friedwald genutzt, da sich herausgestellt hat, dass auf dieser Strecke die Müllmengen am größten sind.
Dieses Jahr waren wir fünf Personen, die dem angekündigten schlechten Wetter trotzten und vom Boot aus Müll suchten und sammelten. Schon im Fuhsepark fanden wir den ersten Autoreifen und auch sonst einigen Unrat, allerdings nicht so spektakuläre Dinge wie in den Jahren zuvor. Zum Gaudi einiger Kinder machten wir Paddler die unmöglichsten Verrenkungen, Wende- und Lenkmanöver, um an den Müll ranzukommen.
Auch auf der Strecke zur Herrschaft und im Wald selber fanden wir Flaschen, Planen, kaputte Eimer, Autoreifen - teilweise sogar noch mit Felge, einen Benzinkanister mit unbekanntem Inhalt und allerlei Kleinkram. Leider gibt es auch immer noch Zeitgenossen, die den Dreck ihrer Hunde zwar mit der vorgesehenen Tüte einsammeln, die dann aber in der Fuhse entsorgen. Wie krank muss man sein??

An der Brücke im Friedwald mussten dann die Sachen aus dem Boot raus und die Böschung hochgeschafft werden. Das ist jedes Mal wieder ein riskantes Unterfangen, da die Böschung naturgemäß glitschig und schlammig ist. Dieses Jahr wurde es noch dadurch erschwert, dass inzwischen ein heftiger Dauerregen eingesetzt hatte und sich von der Böschung herunter ein wahrer Sturzbach vom Regenwasser von der Straße ergoss, in dem wir buchstäblich drin standen. Dadurch war die Böschung quasi nicht mehr begehbar, und nur eine Menschenkette zum Entladen des Mülls machte die Aktion doch noch möglich.
Als die Boote entleert und oben waren, fuhren die drei Männer zum Blumenladen, um die restlichen Autos zu holen.
Ein besonderes Erlebnis hatten dann noch wir zwei Frauen, als wir auf unseren Rücktransport warteten: Ein Autofahrer aus Celle kam mit seinem Hund an, parkte sein Auto und sah sich erst den Müllhaufen und dann unsere Kanus an. Dann kam er wutentbrannt auf uns zu, ob wir zu den Kanus gehörten und ob wir auch den Müll dort gemacht hätten. Unser Hinweis darauf, dass sowohl das eine als auch das andere stimmte, wir aber nicht etwa den Müll produziert hätten, sondern im Gegenteil unsere Freizeit darauf verwendet hätten, anderer Leute Müll aus der Fuhse zu fischen, befriedigte den Menschen und es kam doch noch zu einem netten Gespräch.

Inzwischen hat hoffentlich die Gemeinde den Müllhaufen entfernt, so dass die Herrschaft wieder sauber und ordentlich ist.
Ein Fazit konnten wir jedenfalls ziehen: die Regelmäßigkeit unserer Aktion macht, dass es in jedem Jahr weniger Müll wird, den wir aus der Fuhse holen müssen. Und die Reaktion des Spaziergängers zeigt, dass es nicht schadet, von der Aktion auch öffentlich zu berichten.

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