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Leinenpflicht vs. Jagdhundprüfung?

  • Zettel eines Tierfreundes, der in der Umgebung des Dorfes hängt.
  • hochgeladen von Moor Frau

Als einen Schlag ins Gesicht eines jeden Hundebesitzers empfinde ich die Nachricht von der jetzt stattgefunden Prüfung der Jagdgebrauchshunde vom JGV Hannover-Celle.
Während der Wochen zwischen April bis Mitte Juli muss jeder private Halter seinen Hund an der Leine führen - aus Rücksicht auf die Brut- und Setzzeit in der Tierwelt. Das ist nicht so wirklich toll für die Hunde, die sich nicht auslaufen dürfen, hat aber sicherlich seinen Sinn. Die wenigsten Hunde sind so intensiv ausgebildet, dass sie wirklich niemals etwas aufscheuchen und jagen würden.
Die Hundler fügen sich meistens, wenn nicht aus Einsicht, so doch aus Angst vor den nicht unerheblichen Bußgeldern, die bei Nichtbeachtung fällig werden können.

Und da stellt sich die Jägerschaft hin und veranstaltet fröhlich während eben dieser sensiblen Zeit Junghundprüfungen? Läuft in breiter Front querfeldein über Wiesen und Felder (Was halten eigentlich die Landwirte davon?) und scheuchen Hasen auf und was sich dort sonst noch in Sicherheit der Leinenpflicht wähnt. Es wird zum Test der Schussfestigkeit der Kaniden geschossen und die Junghunde auf frische Fährten geschickt. Zitat: „Er [Der Hund] darf nicht lange auf eigene Faust hetzen und jagen.“ Jeder Privatmensch, dessen Hund alleine im Feld angetroffen wird, weil sein Herrchen sein Tier nicht unter Kontrolle hat, müsste hier damit rechnen, den finalen Schuss fallen zu hören.

Von jedem armen Hundebesitzer wird verlangt, sein Tier auch in der ödesten und wildtierärmsten Gegend an die Leine nehmen, auf Wegen, die eingezäunt sind und an denen tatsächlich nichts brütet oder „setzt“, egal wie gehorsam oder ausgebildet der Hund sein mag.

Wieso darf sich ein Jagdhundverein über geltendes Recht hinwegsetzen? Die Halter der künftigen Gebrauchshunde sind doch selber Jäger und sollten um des Schutzes ihres Wildbestandes willen eigentlich besser wissen, dass sie sich darüber hinwegsetzen, was sie anderen Menschen aus gutem Grund verwehren. Zumal diese Prüfungen, die immerhin seit Jahren im Frühjahr veranstaltet werden, mit jungen Jagdhunden durchgeführt werden, die noch am Anfang ihrer Ausbildung stehen. Da gehorcht so mancher privat geführte Hund besser.

Wird hier einmal mehr mit zweierlei Maß gemessen? Die Prüfung ließe sich doch mit Sicherheit auf einen anderen Zeitpunkt legen, da die Wildtiere nicht so völlig unnötig aufgescheucht werden. Aber so ist das eine völlig absurde Praxis!

Meine Meinung bezüglich eines Artikels im Anzeiger (HAZ) in der Rubrik „Mein Verein“:
Hunde beweisen feine Nase vom 29. April 2009.

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3 Kommentare

Besser kann man es nicht schreiben! Du hast ja so Recht!

Unfassbar, während hier bei uns (Raum Garbsen) regelrecht Jagd auf harmlose Hundbesitzer gemacht wird (da ist dann auch die Digitalkamera dabei), läuft die Jägerschaft so durch Wald und Wiesen. Mir fehlen die Worte.

Das darf ja wohl echt nicht wahr sein. Aber wie du schon geschrieben hast, hier wird mit zweierlei Maß gemessen.

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