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"Ich geh denn mal telefonieren" - Storchengeschichte aus Dollbergen

Diesen Ausspruch konnte man früher sicher öfter hören. Heute gibt es kaum noch Haushalte ohne Telefon und immer seltener auch Hosentaschen, in denen nicht ein Handy steckt.

Den Schnappschuss vom Storch auf dem Titelbild habe ich früh morgens (beim Brötchen holen) schon vor Jahren auf der Alten Dorfstraße, gleich um die Ecke bei der Kirche gemacht.

Eine Telefonzelle gibt es dort zum Glück immer noch, die Störche auf der Erlöserkirche in Dollbergen sind aber seit einigen Jahren ausgeblieben.

Wie lange die Störche dort brüten, ist mir nicht bekannt, seit 1958 führt eine "Storchentafel" pennibel Buch über den jährlichen Nachwuchs. Der plattdeutsche Spruch in der Tafel "Wi hoffet dat de Störche ümmer weer tau üsch komen" war vielleicht eine Vorahnung, dass das Nest auch mal unbewohnt sein könnte.

Von der intensiven Betreuung durch den "Storchenvater" Dr. Löhmer wissen wir, dass über 2 Jahrzehnte immer dasselbe Storchenpaar in Dollbergen gebrütet hat. Was letztlich zum Ausbleiben der Störche führte, weiß man nicht, ein Grund könnte aber die Fischreiherkolonie im knapp 1000 m entfernten Bruch sein. Diese Fischreiherkolonie ist mittlerweile auf etwa 20 Nester angewachsen. Die Nahrungsbedingungen in der Fuhseniederung sind zwar konstant geblieben, aber vielleicht nicht mehr ausreichend für die nachkommende Generation eines Storchenpaares.

Interessenten hat es zwar gegeben und auch erbitterte Kämpfe der Männchen um das Nest, die ja in der Regel einige Tage vor den Weibchen eintreffen, aber sesshaft wurde seit einigen Jahren kein Paar mehr. Beobachtet wurde allerdings, dass Störche Nestmaterial vom vorhandenen Nest abtransportiert haben.

Das Nest wurde erst im Winter 2002/3 wegen Übergewicht und einem Wasserschaden am Turmdach erneuert. Im Jahr 2003 flogen dann 2 Jungstörche aus. Während die Tafel zwischen 1958 und 2003 null bis zu vier Jungstörche ausweist sind ab 2004 nur noch Striche verzeichnet.

Es ist nur zu hoffen, dass einmal wieder Ziffern hinter der Jahreszahl stehen und sich der Heimatverein 2018 zum Aufstellen einer zweiten Tafel entschließt.

Wichtig: Kommentar von Beate Walz !!
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  • Ich geh denn mal telefonieren
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  • hier klappte es noch ...
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  • ... mit dem Nachwuchs
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  • Erlöserkirche in Dollbergen - Archivaufnahme
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  • alte Aufnahme der Storchentafel
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  • Blick nach Süden in die Fuhseniederung
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  • Ausblick aus dem Nest zum gegenüber liegenden Bruch
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  • Aufnahmen an der Erlöserkirche ...... mit einem ausgestopften Model !!
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  • Begutachtung der Tafel durch das Model
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  • Besuch aus Südafrika: Wolfgang Ahrens erklärt hier dem Superitendenten Ivan Gorey aus dem Kirchenkreis Johannesburg-West vermutlich, wie die Störche einmal jährlich in sein Heimatland fliegen
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  • an der Storchentafel nach einem gemeinsamen Gottesdienst
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  • Nesterneuerung im Winter 2002/3 ....
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  • .... vom Heimatbund durch den Dachdeckermeister Norbert Mix
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  • Dr. Löhmer, der Sorchenvater legt selbst mit Hand an
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  • mit Grassoden gut gepolstert
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  • "wo bleibt denn die Farbe ...
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  • .... damit das Nest in einen "wohnlichen, benutzten" Zustand versetzt wird"!
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  • neueste Eintragungen in der Storchentafel - für 2008 muss leider noch ein Strich eingeschnitzt werden
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6 Kommentare

Sehr schöne Storchengeschichte - mit klasse Bildern! :-))))

Guter Bericht. Hatte im letzten Jahr auch noch Störche auf dem Modellflugplatz Bussard bei Steinwedel gesehen (und einen Bericht eingestellt), aber wo die brüten, weiss ich nicht.

Sorry. Habe jetzt im Bericht gelesen, warum. Gruß, Gabriele

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