Heimatbund Uetze auf den Spuren der Hanse
Heimatbund Uetze besuchte die Städte Lübeck, Wismar und Rostock
Die viertägige Reise des Heimatbundes Uetze führte die Teilnehmer in diesem Jahr an die Küste Mecklenburg-Vorpommerns. Auf der Hinfahrt wurde Zwischenstopp in Lübeck gemacht und bei einer Stadtführung die schönsten Sehenswürdigkeiten besichtigt. Holstentor, Rathaus, Buddenbrookhaus, Haus der Schiffergesellschaft oder die Kirchen St. Jakobi, St. Marien oder St. Petri waren neben der historischen Altstadt mit ihrer sehenswerten Hansearchitektur nur einige der vielen Blickpunkte. Eine Schifffahrt von Lübeck über die romantische Wakenitz, dem „Amazonas von Schleswig Holstein“, zum Fährhaus Rothenhusen am Ratzeburger See schloss den Nachmittag ab. Zum Abend erreichte die Reisegruppe den Zielort Wismar. Die Stadtführung am anderen Morgen gab Zeugnis über die Architektur der Hansestädte aus der Blütezeit des Städtebundes im 14. Jahrhundert. Die „Backsteinstadt“ hat ihre mittelalterliche Altstadt bis heute erhalten können und ist 2002 in die Welterbeliste der UNESCU aufgenommen worden. In der ursprünglichen Form erhalten geblieben ist auch der Marktplatz am Rathaus, der mit 1 ha der größte Marktplatz an der Ostsee ist. Am Nachmittag folgte eine Rundfahrt über die Insel Poel mit ihrer ursprünglich erhalten gebliebenen Küstenregion. Am dritten Tag ging es entlang der Ostseeküste zunächst nach Kühlungsborn mit seiner historischen Seebäderarchitektur. Ein Abstecher zur „Weißen Stadt am Meer“ nach Heiligendamm, international bekannt durch den G8 Gipfel im letzten Jahr, unterbrach die Reise nach Warnemünde. Das ehemalige Fischerdorf vor den Toren Rostocks mit seinen idyllischen alten Fischerhäusern am Alten Strom bietet als Kontrast am Neuen Strom das 2005 eröffnete riesige Passagierterminal für Kreuzfahrtschiffe. Eine Rundfahrt durch den Rostocker Übersee- und Stadthafen ermöglichte einen unmittelbaren Blick auf die Werftanlagen und die Terminals für den Fährverkehr nach Skandinavien sowie auf die modernen Yachthäfen. Am Rückfahrtstag stand ein Besuch des Schiffshebewerks Scharnebeck am Elbeseitenkanal an. Gebannt beobachteten die Gäste den 38m hohen Hubweg der riesigen Wassertröge, die die geologische Stufe zwischen Geest und Elbmarsch überwindet. Mit dem Besuch eines Rundlingdorfes im Wendland klang die erlebnisreiche Reise bei einer Tasse Kaffe gemütlich aus.
J, schön beschrieben.