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ÖDP unterstützt Einwendungen gegen AKW-Ausbau in Temelin

Buchner: "Zahlreicher Protest nötig"

"Es ist unverantwortlich, dass Tschechien das ohnehin schon marode Atomkraftwerk in Temelin noch weiter ausbauen
will." Diese Aussage trifft Prof. Dr. Klaus Buchner, Atomphysiker und Experte der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), anlässlich der grenzüberschreitenden strategischen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP).
Während der UVP können Bürgerinnen und Bürger in den grenznahen Gebieten Einwendungen gegen den AKW-Ausbau in Temelin schreiben. Die Frist läuft bis 5. Juni 2012.
"Es ist noch nicht einmal klar, welcher Reaktortyp gebaut wird. Deshalb ist das vorliegende tschechische Gutachten eigentlich hinfällig," erläutert Buchner seine Kritik. Er moniert, dass in den Gutachten kaum auf die Entsorgung
des Mülls eingegangen werde. "Die Autoren der Unterlagen verweisen lediglich auf Pläne, die besagen, dass eine Tieflagerstätte nach 2065 in Betrieb genommen werden soll. Wie die Atomabfälle in der Zwischenzeit sicher gelagert werden können, bleibt rätselhaft," so Buchner. Er argumentiert weiter, dass das Katastrophenszenario im Gutachten viele zu lax behandelt werde: "Der Katastrophenplan sieht eine innere 5-km-Zone und eine äußere 13-km-Zone vor, in der Schutzmaßnahmen getroffen würden. Die Erfahrungen in Tschernobyl oder Fukushima machen deutlich, dass diese Entfernungen viel zu gering sind und der Radius weiter ausgedehnt werden muss. Somit wäre auch Deutschland betroffen," so der ÖDP-Politiker.
Die ÖDP unterstützt deshalb die Aktion des Umweltinstituts München, bei der von der Homepage aus direkt Einwendungen verschickt werden können.

"Nur zahlreicher Protest kann dazu beitragen, dass Tschechien von diesem gefährlichen Vorhaben Abstand nimmt," sagt Buchner abschließend.

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