ÖDP: Gesellschaft muss Verantwortung für die Hebammen übernehmen!
Dr. Johannes Resch (ÖDP): „Geburtshilfe ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe!“
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) unterstützt die Forderungen der Hebammen nach einer langfristigen und nachhaltigen Absicherung.Resch
Hintergrund ist, dass in der jüngeren Vergangenheit kein Versicherungskonzern mehr bereit dazu war, das Haftungsrisiko für diese Berufsgruppe zu einem bezahlbaren Preis zu übernehmen. Zwar gibt es mittlerweile dank des öffentlichen Drucks der Geburtshelferinnen eine Zwischenlösung bis Mitte 2016, doch drückt sich die Bundregierung bisher noch immer um die Übernahme der gesellschaftlichen Verantwortung für die Problematik.
Die rund 21.000 Hebammen in Deutschland können deshalb noch nicht entspannt in die Zukunft blicken. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand, denn ihre Arbeit rechnet sich aufgrund der hohen Versicherungsprämien schlicht nicht mehr. „Eine Gesellschaft, die sich um ihren Nachwuchs sorgt, ist auf eine ordentliche Absicherung ihrer Geburtshelferinnen angewiesen!“, sagt dazu Dr. Johannes Resch, bundespolitischer Sprecher für Familien- und Sozialpolitik der ÖDP. „Die Geburtshilfe ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe! Deshalb muss hier der Staat mit ins Boot und Hebammen über einen Haftungsfonds ordentlich absichern. Dies würde zum einen dazu führen, dass die Versicherungsprämien für die Hebammen nicht immer weiter ins Endlose steigen und zum anderen, dass die Gesellschaft sich zu ihrer Verantwortung gegenüber den Hebammen ausdrücklich bekennt“, so Resch.
> "Ich schrieb: Zumindest in Hessen sind die Prämien für die Haftpflichtversicherung der Auslöser für die reihenweise Schließung der Geburtshilfestationen Und das wird in dem Bericht bestätigt."
Nein, da betraf es doch auch Belegärzte, die als Unternehmer handelten und keinen Bock mehr hatten.
Ich hab nichts gegen ausreichende med. nötige Angebote flächendeckend und notfalls als "Minusgeschäft", weil es sich an dem Ort kaufmännisch nicht rentiert.
Hier geht es aber um ganz einfache Unternehmer/Dienstleister, die eine Ausgabeposition in der Kalkulation haben, die ihnen zu viele erscheint. Das passiert jedem Handwerker / Unternehmer - sollen wir da bei allen Zuschüsse aus Steuergeldern bezahlen?