ÖDP fordert Nein zur Elbvertiefung
Die Ökologisch-Demokratische Partei Niedersachsen fordert die Landesregierung auf, die anstehende Entscheidung zur Elbvertiefung zu überdenken, was, so der Sprecher der ÖDP, Michael Falke, sowohl unter ökonomischen wir unter ökologischen Aspekten nur zu einer Aufgabe des Projekts führen kann.
Mittlerweile sehen auch andere Parteien, dass die veranschlagten Kosten nicht ansatzweise den zu erwartenden Bedarf decken. Hinzu kommt, dass Niedersachsen mit dem Tiefwasser-Containerhafen JadeWeserPort in Wilhelmshaven bestens auf die Jumbo-Carrier, die die Elbe nicht bis Hamburg befahren können, vorbereitet ist. Auch Hamburg kann, so gewollt, von diesem Hafen profitieren.
Für die ÖDP sind allerdings die Gefahren einer Elbvertiefung für die Menschen und für die Umwelt alleine Grund genug, von dem unsinnigen Vorhaben abzulassen. Experten warnen davor, dass die Deichsicherheit mit der Vertiefung gefährdet sei. Und was mit einem Fluss passiert, in dessen Verlauf massiv eingegriffen wird, sieht man am Beispiel der Ems: Die Unterems ist mittlerweile eine biologisch verkümmerte Wasserstraße, deren Artenreichtum den Interessen der Meyer Werft weichen musste. Dieses Schicksal muss der Elbe erspart bleiben, fordert die ÖDP.